Nach SWR-Appell: Elefantenrunde findet doch statt

Die Debattierrunde anlässlich der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz wird abgehalten – und zwar in der anfangs geplanten Zusammenstellung.

Derweil in Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg stehen Landtagswahlen an, und auch in diesem Bundesland kündigten einzelne Parteien an, die Elefantenrunde zu boykottieren. Auf den entsprechenden Appell des SWR an alle Spitzenkandidaten wurde laut Senderangaben noch nicht umfassend geantwortet.
Viel wurde über die SWR-Elefantenrunden debattiert, doch letzten Endes bleibt alles wie ursprünglich geplant. Zumindest im Hinblick auf die Diskussionsrunde anlässlich der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz. Wie der SWR mitteilt, haben die Parteien CDU, SPD, Grüne, FDP, Die Linke und AfD zugesagt, Vertreter in die Sendung zu schicken. Alle „bislang getroffenen Konditionierungen verschiedener Parteien in Rheinland-Pfalz sind damit hinfällig“, wie der SWR als Seitenhieb auf das öffentlich ausgetragene Boykott-Hickhack mehrerer Parteien anmerkt.

Die Ausstrahlung erfolgt am 10. März 2016. Der SWR, welcher einen Appell an die Vernunft der Politiker ausformulieren musste, um die Elefantenrunde umsetzbar zu machen, statuiert: „Hier können alle politisch relevanten Positionen ausgetauscht und diskutiert werden, so dass Zuschauerinnen und Zuschauer sich ein umfassendes Bild machen und eine eigene Meinung bilden können.“

Intendant Peter Boudgoust kommentiert: „Zur Demokratie gehört es, sich mit allen relevanten Meinungen auseinanderzusetzen. Deshalb sind wir froh, dass die von Anfang an präferierte 'Elefantenrunde' nach unserem Appell nun doch stattfinden kann. Damit wird auch klar: Der SWR macht das Programm, und niemand anders. Ein umfassender politischer Diskurs ist damit ermöglicht. Das ist gut für die Zuschauer und gut für die Demokratie.“
27.01.2016 15:35 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/83443