Sogar das «Frühstücksfernsehen» lief diesmal deutlich schwächer als zuletzt. Im Grunde überzeugte der Münchner Sender nur bis am frühen Nachmittag.
Nein, bei Sat.1 läuft es derzeit nicht wirklich – Ausnahmen gibt es immer, aber im Großen und Ganzen überwiegen die Baustellen, die seit Wochen aber nicht angegangen werden. Am Mittwoch musste sich Senderchef Kaspar Pflüger mit 1,2 Millionen Primetime-Zuschauern, die
«Freundschaft Plus» sehen wollten, begnügen. Das Ergebnis: Miese 5,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Die
«Spiegel-TV-Reportage» danach kam gar nur noch auf fünf Prozent bei den Jungen. Wenig verwunderlich daher, dass der Tagesmarktanteil des Senders mit nur exakt sieben Prozent reichlich niedrig ausfiel.
Das hatte aber auch noch andere Gründe. Zum einen präsentierte sich das morgendliche
«Frühstücksfernsehen» deutlich schwächer als zuletzt. Die viereinhalbstündige Live-Show aus Berlin schaffte aber noch den Sprung über die Marke von zehn Prozent und landete bei 10,7 Prozent. Ordentlich lief danach nur die Re-Run-Strecke, bestehend aus «Aus Streife» und den Court-Shows von Barbara Salesch und Alexander Hold. Hier wurden zwischen 7,4 und zwölf Prozent Marktanteil ermittelt. Erstausstrahlungen von
«Auf Streife» und dem Ableger eine Stunde später um 15 Uhr liefen angesichts von 11,2 und 11,7 Prozent gut.
Danach aber sah es düster aus.
«Anwälte im Einsatz» um 16 Uhr kam nicht über durchschnittlich sieben Prozent hinaus, eine Stunde später holte
«Mein dunkles Geheimnis» dunkle 8,5 Prozent. Dass der mit zwei Ausgaben von
«In Gefahr» bestückte Vorabend von Sat.1 ein Problem ist, ist schon lange bekannt. Am Mittwoch generierte die Scripted Reality um 18 und 19 Uhr im Schnitt 7,8 und 5,5 Prozent Marktanteil.