Ungewöhnliche Ergebnisse für Formate mit Julia Leischik. Sowohl ihr «Verzeih mir» als auch das gänzlich neue «Ganz in weiß» mit Isabel Varell gerieten am Sonntagvorabend zu klaren Quotenflops.
Mehr zu Julia Leischik
Quotenmeter-Autor Björn Sülter hat sich mit dem Erfolgsgeheimnis von Julia Leischik befasst.
Seine Analyse lesen Sie hier .
Sie war bisher eigentlich die unbestrittene Quotenqueen von Sat.1, sieht man mal davon ab, dass ein inoffizieller «Aktenzeichen»-Ableger vor einigen Jahren in der Primetime nicht funktionierte. Mit ihrem
«Bitte melde dich – Julia Leischik sucht» rangiert die Blondine Woche für Woche ganz oben in den Sat.1-Charts. Mit zwei neuen Sendungen knüpft Leischik an diese Erfolge aber erst einmal nicht an. Besonders im Falle von
«Verzeih mir», das sie für Jahren schon für RTL mit großem Erfolg (teils über 20% Marktanteil bei den Jungen) machte, verwundert das. Die zweite Folge der Sat.1-Staffel, gezeigt am Sonntag ab kurz vor 19 Uhr, kam bei den Umworbenen nicht über schwache sieben Prozent Marktanteil hinaus. 2,10 Millionen Leute schauten insgesamt zu.
Zum Vergleich: In der Vorwoche, als der Auftakt gleich zwei Stunden lang zu sehen war, kam die Sendung noch auf genau 500.000 Zuschauer mehr – und in der Zielgruppe standen 9,1 Prozent zu Buche. Leischik sollte die Trendwende also besser schnell gelingen. Und auch
«Ganz in weiß» steht schon mit seiner Premiere gewaltig unter Druck. Die von Leischik erdachte Sendung, für die sie allerdings nicht selbst vor der Kamera steht, kam ab 17.55 Uhr nur auf schwache 6,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Insgesamt lag die Reichweite bei 1,35 Millionen Leuten.
Ebenfalls ziemlich schwach lief bei RTL das Staffelfinale von
«Vermisst» - angeboten wurde den Zuschauern ab 19.05 Uhr eine „Wiedersehens“-Folge, die mit 11,5 Prozent bei den Jungen aber klar unter dem Senderschnitt lag. Insgesamt aber lief es gut: 3,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wurden ermittelt.