«Das Experiment» mit guter Reichweite

1971 führte Professor Philip Zimbardo an der kalifornischen Stanford Universität ein einmaliges Experiment durch: In der Studie sollten insgesammt 24 Menschen in zwei Gruppen aufgeteilt werden, Wärter und Gefangene. Zimbardo wollte damit testen, wie weit der Mensch gehen würde, wenn er uneingeschränkte Macht besitzt. Damals wurde das Experiment allerdings nach wenigen Tagen abgebrochen, weil die Wärter außer Kontrolle gerieten. Der Film «Das Experiment» basiert auf diesem Versuch, zeigt jedoch auch, wie alles möglicherweise ausgegangen wäre, hätte man nicht Abgebrochen.

Damit ist «Das Experiment» nicht nur einzigartig, sondern erreichte gute Quoten für ProSieben. Während deutsche Thriller in letzter Zeit bei dem Münchner Sender meist floppten, zog dieser Film eine positive Bilanz: Insgesamt saßen 2,27 Mio. Zuschauer vor den Geräten, als Journalist Tarek Fahd alias Moritz Bleibtreu sich in die Reihe der "Gefangenen" stellte. Der Marktanteil erreichte 7,1 Prozent. In der Zielgruppe holte der Psychoschocker durchschnittlich 1,66 Mio. 14- bis 49-Jährige und verbuchte somi 12,3 Prozent.
14.01.2005 15:36 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/8400