Das dürfte den Sender aus Grünwald freuen. Ein Reinfall war die Idee, am Samstagnachmittag nun die Berliner Chaos-WG in Dauerrotation zu wiederholen.
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ausführliches Interview mit dem bei RTL II für den Bereich Docutainment verantwortlichen Stefan Albrecht, der betont, dass bei «Hartz und herzlich» kein Platz für erzählerische Zuspitzung jeglicher Art gewesen sei.
Das lief doch in der Vorwoche schon einmal gar nicht so schlecht an. Mit durchschnittlich 5,2 Prozent Marktanteil legte der erste und drei Stunden lange Teil der Langzeit-Dokumentation
«Hartz und Herzlich» über die so genannte Eisenbahnsiedlung in Duisburg ziemlich ordentlich los, erreichte man damals doch den Senderschnitt. An diesem Wochenende folgte nun samstags zwischen 20.15 und kurz nach 23.00 Uhr der zweite Teil, der die Geschichten weitererzählte. RTL II generierte damit im Schnitt 5,5 Prozent Marktanteil - also 0,3 Punkte mehr als in der Woche davor. 0,83 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein. Ab kurz nach 23.00 Uhr stiegen die Quoten mit dem Film
«xXx» sogar noch an. Der Kanal lag dann bei 6,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
Am Nachmittag hatte RTL II seinen Plan geändert. Nachdem zuletzt Spielfilme zu sehen waren, setzen die Programmplaner nun auf gleich fünf Wiederholungen der Vorabend-Soap «Berlin - Tag & Nacht». Es ist nicht das erste Mal, das ein Versuch in diese Richtung geht - bislang hielt sich die filmpool-Soap am Wochenende aber nicht im Programm, weil die Quoten nicht gut genug waren.
Und dieses Schicksal droht dem Format auch diesmal. Mit nur 3,3 Prozent im besten Fall floppte das Format. Ab 15.00 Uhr kamen die alten Ausgaben, die für alle, die die Sendung werktags verpasst hatten, auch bei RTL II Now zum Abruf bereit steht, auf miese 2,2 Prozent, eine Stunde später wurden immerhin 3,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen gemessen. Über die fünf Stunden hinweg schwankten die Reichweiten zwischen 0,32 Millionen Zusehern (nach 19 Uhr) und gerade einmal 0,14 Millionen (15-Uhr-Stunde).
Deutlich erfolgreicher war da VOX, das mit seiner
«Shopping Queen» abräumte. Ab kurz vor 14 Uhr kam der Sender aus Köln damit auf tolle zwölf Prozent bei Jungen (gesamt 0,73 Millionen), eine Stunde später legte die Constantin-Produktion noch einen drauf und erreichte sogar über 800.000 Zuschauer. Die Quote lag weiter bei fantastischen 11,1 Prozent. In der Endabrechnung, also bei den Tagesmarktanteilen, lag VOX somit weit vor RTL II (8,5 zu 4,3 Prozent bei den Jungen).