Die Dreharbeiten zum Film über eine jüdisch-christliche Familie nach dem Zweiten Weltkrieg haben Ende Februar begonnen.
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Die Verfilmung des Romans zeigt aus besonderer Perspektive das Ende der NS-Zeit und die ersten Nachkriegsjahre in Deutschland: Wir folgen den Opfern, die den Holocaust und den Krieg im Exil überlebt haben. Die Erfahrung der Flucht und die Trennung der Familien schlagen tiefe Wunden, die auch nach einer Rückkehr in die fremd gewordene Heimat nicht heilen. Die Fernseh-Adaption des Romans soll diesen Menschen eine Stimme und ein Gesicht geben.
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ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler
Die deutsche Geschichte, vornehmlich die Zeit rund um die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten, ist nach wie vor ein beliebter Stoff für hochkarätige Spielfilm-Produktionen aus Deutschland. Mit der Verfilmung des Romans
«Landgericht» von Ursula Krechel möchte das Zweite Deutsche Fernsehen an dieser oftmals sehr quotenträchtigen Tradition festhalten, zum als zweiteiliges Event konzipierten Streifen haben Ende Februar die Dreharbeiten in Berlin begonnen.
Erzählt wird die Geschichte der jüdisch-christlichen Familie Kornitzer, die nach dem Exil und der Verfolgung in der Nazizeit nun nach Kriegsende versucht, sich ein neues Leben in Westdeutschland aufzubauen. In den Hauptrollen spielen Johanna Wokalek und Ronald Zehrfeld. Die weiteren Rollen sind mit Barbara Auer, Ulrike Kriener, Katharina Wackernagel, Christian Berkel, Felix Klare und anderen ebenfalls prominent besetzt. Regie führt Matthias Glasner. Das Drehbuch schrieb Heide Schwochow, als Produzenten agieren Benjamin Benedict, Nico Hofmann und Sebastian Werninger.
Die Dreharbeiten finden nicht nur in der deutschen Hauptstadt statt, sondern auch in Bayern, Baden-Württemberg und Tschechien - sogar in Kuba sollen einige Szenen spielen. Bis Mitte Mai soll der Zweiteiler fertig gedreht sein, auf einen möglichen Ausstrahlungstermin möchte man sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht festlegen.