Während die Unterföhringer ihren stärksten Montag in diesem Kalenderjahr feierten, durfte sich der Spartenkanal einmal mehr über Kalkofe und Rütten freuen.
Seit elf Jahren lief die Oscar-Verleihung im deutschen Fernsehen nicht mehr so erfolgreich wie diesmal - ob dafür die kontroverse Debatte um die vermeintlich rassistisch agierende Academy, die spannende Frage, ob Leonardo DiCaprio endlich seinen ersten Oscar gewinnen würde oder doch ein ganz anderer Grund hauptverantwortlich war, ist anhand der puren Zahlen schwer zu sagen. Die jedoch konnten sich auch am frühen Montagmorgen nach drei Uhr noch absolut sehen lassen: Herausragende 29,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil standen bei über einer halben Million Zuschauer auf dem Papier.
Um 17 Uhr zeigte der Sender dann nochmal ein einstündiges
«red!»-Spezial zu den Oscar-Highlights, das mit 1,03 Millionen Gesamt-Zuschauern und immerhin 15,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil ebenfalls einen beachtlichen Erfolg feierte. Unterm Strich hatte ProSieben am Montag 13,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen vorzuweisen, womit man den besten Montagswert des bisherigen Kalenderjahres feierte - und das, obwohl «Akte X»
im Abendprogramm seinen Negativlauf fortsetzte und mittlerweile nur noch im grauen Quoten-Mittelmaß liegt.
Wenig überraschend nicht im Fundus der Oscar-Preisträger finden sich die Filme
«Vampirella» und
«Blacula», die am Montagabend bei Tele 5 im Rahmen der
SchleFaZ-Reihe über den Äther gingen. Nach so viel qualitativ hochwertigen Stoffen in der Nacht zuvor nutzten aber 1,8 bzw. 2,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen die Chance, gemeinsam mit Oliver Kalkofe und Peter Rütten in die cineastischen Abgründe zu blicken. Zum Vergleich: Normalerweise rangiert der Spartenkanal eher bei etwa einem Prozent. Die Gesamt-Reichweiten betrugen zur Primetime zunächst 0,27 Millionen und anschließend immerhin noch 0,14 Millionen.