Die Erwartungen an Neustarts der Reihe sind hoch. Der von «Stromberg»-Autor Ralf Husmann geschrieben Fall erfüllte diese (fast).
Und tot
Es war ein kurzes Gastspiel: Jella Haase, die im neuen Dresden-«Tatort» eine Polizeianfängerin spielte, war nach 80 Minuten des Films schon wieder tot. Solchen Mut, beliebte Figuren überraschend sterben zu lassen, kennt man derzeit auch aus dem US-Fernsehen, etwa bei «The Walking Dead». Die Bild berichtet, dass das Engagement von Haase von Anfang an nur auf eine Episode ausgerichtet gewesen sei - im schon produzierten zweiten Fall soll es nun eine andere weibliche Rolle geben, sodass das Prinzip der "drei Engel für Brambach" auch weiter gilt.Ab wann sind
«Tatort»-Ermittler eigentlich erfolgreich? Die einfachste Antwort auf diese Frage ist wohl: Derzeit (fast) immer. Mit Ausnahme des in der Schweiz agierenden Teams läuft keine Ausgabe deutlich unter dem Niveau der anderen. Und so feierte auch das neue und von Frauen dominierte Dresdner Ermittler-Team einen tollen Einstand. Am Sonntag ab 20.15 Uhr kam ein in der Schlagerwelt verorteter Fall von «Stromberg»-Autor Ralf Husmann auf im Schnitt 9,55 Millionen Zuschauer und 25,4 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt.
Somit verfehlte das Team mit «Fack ju Göhte»-Star Jella Haase zwar die 10-Millionen-Marke, die manche andere neue Teams zuletzt geknackt hatten (
etwa die Franken). Man wurde aber dennoch mit klarem und großem Abstand Tagessieger. Übrigens nicht nur insgesamt, sondern auch bei den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren. 3,16 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse sorgten hier für 22,5 Prozent.
Ein weiterer Flüchtlings-Talk von
«Anne Will» holte direkt im Anschluss noch recht gute 15,1 Prozent Marktanteil und eine durchschnittliche Reichweite von 4,46 Millionen. Mit 7,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag man auch beim jungen Publikum ein gutes Stück oberhalb des Senderschnitts.