Berit und Andre Zalbertus wollen auf den Spuren von Alexander Kluge wandeln.
Die Sendungen von Alexander Kluge, die der Filmemacher im Rahmen der Drittanbieter-Vereinbarung mit RTL regelmäßig im deutschen Fernsehen unterbringt, sind nicht unumstritten. Sie bestechen durch langsame – und mal mehr und mal weniger intensive – Gespräche. Auf diesen Spuren will nun auch ein neues Drittanbieter-Magazin wandeln, das ab dem 11. April zunächst fünf Mal in der Nacht auf Dienstag gegen 0.30 Uhr zu sehen ist und somit «10 vor 11» ersetzt.
Präsentiert wird das Format von Berit und Andre Zalbertus (Hanni Banni Film), die sich von Kluge haben inspirieren lassen. „Wir mögen sehr Alexander Kluges Form des Gesprächs als Dialogform. Gesundheit braucht das Gespräch und den Dialog, um Vertrauen zwischen Arzt und Patient aufzubauen,“ sagt Andre Zalbertus. Da wolle man ansetzen.
Gastgeberin und Moderatorin der ersten Sendung ist Berit Zalbertus. Sie interessiert sich persönlich schon sehr lange für Gesundheit und bewusstes Leben. Sie hat noch nie in ihrem Leben Alkohol getrunken und ernährt sich seit ihrem 15. Lebensjahr vegetarisch. Ihr Gesprächspartner ist Prof. Dr. Dr. Dr. Robert Sader. Er ist der Leiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Er engagiert sich ehrenamtlich für eine Klinik in Nicaragua.
Im Sinne der Gesprächskultur findet die Sendung nicht in einem normalen Studio statt. Stattdessen wurde die Bibliothek einer traditionsreichen Düsseldorfer Altbauwohnung gewählt. In dem 1904 erbauten Raumensemble trafen sich Jahrzehnte lang viele Künstler und Musiker aus der Kunstakademie-Szene, bildeten Ihre ganz eigenen Diskurse. Darunter waren Frank Zappa und Joseph Beuys. "Wir verbinden nun hier Tradition und Moderne," meint Andre Zalbertus.