Auch am Tag nach den Landtagswahlen noch einmal zur Primetime darüber zu sprechen, war für einige Menschen wohl zu viel des Guten. «Hart aber fair» lief etwas besser als ein «Brennpunkt».
Die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt sind vorbei, die aufgrund des Erstarkens der AfD diesmal hüben wie drüben anspruchsvollen Koalitionsverhandlungen werden wohl noch ein wenig brauchen, was also gab es so bahnbrechend Neues im Vergleich zum Sonntag zu berichten, das einen halbstündigen Primetime-
«Brennpunkt» rechtfertigt? Durchschnittlich nur 2,76 Millionen Menschen schauten sich die bereits lange im Vorfeld angekündigte Sendung an, was einem ziemlich enttäuschenden Marktanteil von 8,3 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging eine Reichweite von 0,70 Millionen mit recht soliden 6,0 Prozent einher.
Um 20:45 Uhr, also eine Viertelstunde früher als gewohnt, ging dann die Talkshow
«Hart aber fair» auf Zuschauerjagd. Das Publikumsinteresse stieg hier ein wenig an, mit 3,12 Millionen gingen allerdings nach wie vor nur einstellige 9,8 Prozent einher. Da es seit Ende Januar allerdings durchgehend schwach bis mäßig für die von Frank Plasberg moderierte Talkshow läuft, fiel der Misserfolg zumindest nicht großartig überraschend aus. In der jungen Zuschauergruppe reichten dagegen bereits 6,0 Prozent bei 0,68 Millionen aus, um die bis dato höchsten Werte des Jahres zu erreichen
Die meisten Zuschauer verzeichnete Das Erste einmal mehr mit seiner
«Tagesschau» um 20 Uhr, die sich nach den
Topwerten des Vortages allerdings auch wieder der Normalität annäherte. Immerhin 5,21 Millionen sahen zur gewohnten Stunde zu, damit generierte der Sender äußerst erfreuliche 16,7 Prozent aller sowie 11,6 Prozent der Jüngeren Konsumenten.