Die US-Serie dominierte am späteren Abend den TV-Markt und lag weit vor zwei zeitgleich gezeigten Folgen von RTLs «The Blacklist».
Factsheet «Supergirl»
Gezeigte Episoden bisher in den USA: 16
Bestellte Episoden: 20 (in Staffel 1). Staffel 2 sehr wahrscheinlich.
Debütreichweite: 12,96 Mio.
Bis dato letzte Reichweite: 6,53 Mio.
IMDB-Wertung: 6,4/10
Unsere Bewertung: "«Supergirl» hat alles, was eine durchdachte und familientaugliche Superhelden-Serie braucht. Eine starke, nahbare Hauptfigur. Sinnige Plots und Konflikte. Einen sehr hohen Production Value, den man sich hoffentlich auch nach dem Piloten einiges kosten lassen will. Und mit Melissa Benoist eine äußerst charmante Hauptdarstellerin, die diese Serie so gekonnt schultert wie ihr Supergirl den Düsenjet."
Hier gehts zur kompletten Quotenmeter-Kritik Paukenschlag für ProSieben: Die nächste amerikanische TV-Serie startet auf sehr starkem Niveau – nun muss sie (anders als viele Vorgänger) aber auch Kondition zeigen und in den kommenden Wochen auf ähnlichem Level verharren. Der Deutschland-Start des vielleicht besten neuen amerikanischen Serienhits (geht man nur nach Formaten der großen Broadcaster)
«Supergirl» verlief für den Münchner Privatsender vielversprechend. Ab 22.10 Uhr kam das CBS-Format auf 14,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,63 Millionen Leute schauten zu und somit mehr als in der Stunde zuvor bei der Sitcom «2 Broke Girls».
ProSieben hatte sich aber auch mächtig ins Zeug gelegt, um die Serie zu pushen. Es gab nicht nur den ganzen Tag über viele Hinweise auf das Debüt, der Sender verzichtete während der Pilotfolge auch fast gänzlich auch Werbung. Nur kurz vor Schluss setzte man einen so genannten „Short Break“ ein, also eine drei Spots umfassende Pause. Etwas mehr Werbung – rund sieben Minuten – liefen dann ab 22.55 Uhr, als die zweite Episode zu sehen war. Mit 16,6 Prozent legte das Format hier sogar noch zu. Die Reichweite fiel – auch der späten Uhrzeit wegen – auf 1,43 Millionen.
Somit lag man aber immer noch vor der zweiten Folge von
«The Blacklist». RTL zeigte die US-Serie ebenfalls am späteren Dienstagabend und generierte ab 23.10 Uhr nur 1,18 Millionen. Eine Stunde zuvor schauten immerhin noch 1,81 Millionen Leute ab drei Jahren zu. In der Zielgruppe waren aber beide Episoden ein ziemlicher Rohrkrepierer: 10,6 Prozent wurden ab 22.15 Uhr gemessen, nur 9,5 Prozent eine knappe Stunde später. «Supergirl» war hier also der haushohe Gewinner.
«Supergirl» muss sich anderen Comic-Helden geschlagen geben
Mit zwei anderen Comic-Adaptionen, die im ProSieben-Programm beheimatet sind, kann sich «Supergirl» aber noch nicht messen. «The Flash» startete einst mit fast 3,4 Millionen Zuschauern insgesamt und starken 20,4 Prozent in der Zielgruppe. Die Serie verlor während Staffel eins massiv an Zugkraft und wird daher ab kommender Woche immer dienstags um 23.10 Uhr fortgesetzt. «Gotham» debütierte vor 19,6 Prozent der Zielgrüpplinge, setzte danach aber auch zum Tiefflug an und muss noch auf einen Sendeplatz warten. Vermutlich geht es hier im Sommer weiter – auch am späteren Abend.