Der Start des ZDF-Dreiteilers «Ku'damm 56» war stark, konnte aber nicht mit dem «Tatort» im Ersten mithalten. Nur bei den jungen Zuschauern kam das Drama kaum an.
In den Kritiken bei quotenmeter.de haben sich der neue «Tatort» sowie der neue ZDF-Dreiteiler «Ku’damm 56» gegenseitig überboten. Nun mussten sich die beiden Formate im direkten Duell in der Sonntags-Primetime messen. Doch im Endeffekt setzte sich wieder jene TV-Institution durch, die Woche für Woche zum Fernseh-Lagerfeuer der Nation wird. Den
«Tatort» „Zorn Gottes“ verfolgten am Sonntagabend im Ersten insgesamt 8,55 Millionen Zuschauer. Beim Gesamtpublikum brachten tolle 23,5 Prozent Marktanteil den Gesamtsieg am Sonntag. Ein paar Zuschauer gingen jedoch im Vergleich zur Vorwoche verloren, auch der Marktanteil war ein bisschen geringer. Beim jungen Publikum hingegen war der «Tatort» noch erfolgreicher als in der vergangenen Woche. Wunderbare 21,3 Prozent standen bei den 14- bis 49-Jährigen zu Buche, womit die Folge klarer Marktführer des Abends war.
Die erste Folge des ZDF-Dreiteilers
«Ku’damm 56» erreichte zur selben Sendezeit 5,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – deutlich weniger als die «Tatort»-Konkurrenz, jedoch ungefähr so viele wie die «Inga Lindström»-Verfilmung aus der Vorwoche. Doch starke 15,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sind trotzdem noch ein großer Erfolg für die ZDF-Produktion. Doch bei den 14- bis 49-Jährigen war der erste Teil der Serie beinahe ein Rohrkrepierer. Zwar überboten die 7,9 Prozent Marktanteil den Senderschnitt, sind aber für eine solch große Verfilmung ein eher enttäuschender Wert. 1,05 Millionen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt.
Im Anschluss sendete das ZDF noch
«Ku’damm 56 – Die Dokumentation», wofür 4,65 Millionen Zuschauer an den Fernsehgeräten blieben. Ebenso gute 15,6 Prozent Marktanteil bei allen sowie ordentliche 7,1 Prozent bei den Jungen waren die Folge. Im Duell mit dem Krimi im Ersten unterlag «Ku’damm 56» aber erneut. Der «Anne Will»-Ersatz
«Mankells Wallander» erreichte im Ersten derweil nur 3,35 Millionen Interessierte sowie schwächere 13,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte der Krimi wiederum bessere 7,7 Prozent.