Durchschnittswerte
- Sturm der Liebe: 2,17 Mio. / 17,4%
- Bares für Rares: 2,19 Mio. / 17,2%
Zuschauer ab 3 Jahren zwischen dem 15.02.16 und 18.03.16
Es ist derzeit wohl einer der spannendsten Quoten-Kämpfe in der deutschen Fernsehlandschaft – und das außerhalb der Primetime.
«Sturm der Liebe» und
«Bares für Rares» duellieren sich seit einigen Wochen auf Augenhöhe und bis heute ist nicht entschieden, wer den Kampf um die Zuschauer zwischen 15 und 16 Uhr für sich entscheiden wird. Wöchentlich schlägt das Pendel derzeit in eine andere Richtung, mal hat Das Erste die Nase vorn, mal das ZDF. Vor mehr als einem Monat, am 9. Februar, riss zum ersten Mal das Trödelformat «Bares für Rares» das Zepter am Gesamtmarkt an sich. Der langjährige Soap-Dino «Sturm der Liebe» war plötzlich nicht mehr Marktführer um 15 Uhr, Horst Lichter war mit seiner Show über zwei Prozentpunkte stärker als die ARD-Daily. Und das war kein Einzelfall: in derselben Woche geschah dasselbe noch zwei Mal.
Am 15. und 16. Februar schaffte es «Sturm der Liebe», das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Doch wie gewonnen, so zerronnen. An den beiden nächsten Tagen gewann das ZDF das direkte Duell erneut, in der darauffolgenden Woche ging dieses Hick-Hack in eine neue Runde. Doch dann geschah etwas Bemerkenswertes: zwischen den 29. Februar und dem 4. März gewann «Bares für Rares» jedes einzelne direkte Duell gegen «Sturm der Liebe». Die Vorherrschaft der Soap schien nun endgültig gebrochen.
Doch das Blatt wendete sich, die Daily im Ersten war noch lange nicht K.O. Nach zwei schwachen Wochen ergatterte «Sturm der Liebe» wieder Werte über 18 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, was für zwei Siege gegen «Bares für Rares» reichte – nur ein Mal war das ZDF-Format mit noch besseren 18,5 Prozent wieder überlegen. Etwas enttäuschend verlief dann der Rest der Woche, denn am 10. und 11. März lief im ZDF Wintersport – eigentlich also sturmfrei für «Sturm der Liebe». Doch die Marktanteile fielen auf 16,5 und 15,0 Prozent, aber gegen den Wintersport im Zweiten war einfach nicht anzukommen – Langlauf (21,1%) und Biathlon-WM (27,2%, 30,2%) lassen grüßen.
Doch plötzlich wirkte «Sturm der Liebe» wie beflügelt. Montag vor einer Woche kratzte die Soap mit 19,9 Prozent trotz Trödel-Konkurrenz sogar mal wieder an der 20-Prozent-Marke, am vergangenen Donnerstag übersprang sie diese sogar: 20,5 Prozent standen zu Buche – und das trotz des starken Wintersports im ZDF. Diese Hürde meisterte die Soap zuletzt Mitte November 2015. Am Folgetag triumphierte dann doch wieder der Biathlon, «Sturm der Liebe» sackte auf 17,2 Prozent Marktanteil.
Während der vergangenen fünf Wochen hatte die ARD-Soap die Nase noch knapp vorne. Seit dem 15. Februar erzielt «Sturm der Liebe» im Schnitt 17,4 Prozent Marktanteil, «Bares für Rares» kam auf 17,2 Prozent. Doch in der 8. Kalenderwoche 2016 wechselte die Führung zum ZDF, in der 9. Kalenderwoche wuchs die Differenz sogar noch an: 16,7 Prozent («Sturm der Liebe») vs. 18,1 Prozent («Bares für Rares»). Zuletzt musste die ZDF-Sendung mehrmals aufgrund des Wintersport aussetzen, weshalb «Sturm der Liebe» wieder einiges an Boden gutmachte. Doch in den vergangenen fünf Wochen gewann die Daily-Soap das direkte Duell zehn Mal, «Bares für Rares» schaffte das genauso oft.
Und so geht es weiter bei «Sturm der Liebe»:
Obwohl auch Charlotte und Friedrich den Weg in den Keller gefunden haben, gelingt Roman die Flucht und er verriegelt die Tür von außen. Beatrice gesteht den beiden, dass der angebliche Professor eigentlich Roman Schröder heißt und ihr ehemaliger Komplize ist. Während Charlotte vermutet, dass Beatrice ebenfalls hinter dem "Hartmann-Schatz" her war, ist Friedrich von der Unschuld seiner Geliebten überzeugt. Erst am nächsten Morgen werden ihre Hilferufe von David und Nils gehört.
Friedrich macht angesichts des bevorstehenden Gerichtstermins einen letzten Versuch, Charlotte von der Scheidung abzuhalten. Doch sie erklärt ihm ein für alle Mal, dass sie keine Zukunft mehr für ihre Ehe sieht. Friedrich hofft daher wenigstens darauf, irgendwann ein freundschaftliches Verhältnis zu Charlotte aufbauen zu können.
Irritiert über den Anruf seiner alten Freundin Nadine Breuer kommt Sebastian der Verdacht, dass Friedrich womöglich einen Privatdetektiv auf ihn und seine Vergangenheit angesetzt hat. Aufgebracht will Luisa mit ihrem Vater sprechen - doch der ist unauffindbar. Friedrich versichert Sebastian, dass er keinen Privatdetektiv auf ihn angesetzt hat. Als Sebastian in einem Albtraum von seiner Exfrau Isabelle als Versager beschimpft wird, beschließt er, sich demnächst bei ihr zu melden und sie darüber zu informieren, dass er wieder in Deutschland ist - und dass er von seiner Krankheit geheilt wurde. Doch Sebastian ist fassungslos, als Isabelle vor ihm steht und erzählt, dass sie angeblich immer noch mit ihm verheiratet ist. Obwohl Luisa diese Neuigkeit verunsichert, will sich Sebastian so schnell wie möglich von Isabelle scheiden lassen.
Was sonst noch war:
Schon in den vergangenen Wochen hatte die Schauspielerin Anne-Catrin Märzke einige Auftritte in der RTL-Erfolgssoap «Gute Zeiten, Schlechte Zeiten», ab dem 13. April wird sie wieder öfter in der Gast-Rolle als Dr. Maja Brünning auf den Bildschirmen zu sehen sein. Doch ihre Rückkehr dürfte nicht alle Beteiligten fröhlich stimmen: sie stellt einen Hirntumor bei Tayfun (Tayfun Bardak) fest, der seit Längerem schon über Kopfschmerzen, Sehbeschwerden und Black-Outs klagt.
Im Interview verriet die Schauspielerin, wie sie sich auf die Rolle als Neurologin vorbereitet hat: „Die medizinischen Fachbegriffe sind eine echte Herausforderung gewesen. Um wirklich nachvollziehen und verstehen zu können, was genau in Tayfuns Kopf passiert, habe ich mir etliche Videos zum Thema Neurologie angeschaut. Das war wirklich sehr interessant und hat sich teilweise angefühlt, als würde ich mich auf ein Medizinstudium vorbereiten.“ Sie wird auch wieder auf Philip Höfer alias Jörn Schlönvoigt treffen, doch die erste Begegnung wird – wenig überraschend – kühl und distanziert sein.