Das Geschäftsjahr 2015 beendete der Konzern mit den besten Ergebnissen seit Jahren: Der Gewinn war so hoch wie seit 2006 nicht mehr, höhere Umsätze wurden zuletzt 2007 generiert.
Es gibt Grund zu feiern bei Bertelsmann, denn der Konzern hat im vergangenen Kalenderjahr so gut abgeschnitten wie seit beinahe einer Dekade nicht mehr. So stieg der Umsatz im Vergleich zu 2014 zwar nur um moderate 2,8 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro - dies reichte allerdings bereits, um den besten Wert seit 2007 zu verbuchen. Der operative Gewinn (Operating EBITDA) verbesserte sich um 4,7 Prozent auf 2,49 Milliarden, wovon dem Konzern 1,1 Milliarden verblieben - eine satte Verbesserung um über 90 Prozent. Damit lief es so gut wie seit 2006 nicht mehr.
Maßgeblichen Anteil am operativen Gewinn hatte auch diesmal wieder die RTL Group: Satte 1,36 Milliarden entsprechen etwas mehr als der Hälfte der Gesamtsumme. Der Publikumsverlag Penguin Random House trug 557 Millionen (und somit über 100 Millionen mehr als im Vorjahr) bei, während Gruner & Jahr sowie Be Printers Verluste zu beklagen hatten.
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender des Bertelsmann-Konzerns, äußert sich angesichts der vorgestellten Zahlen erwartungsgemäß erfreut: "2015 war ein sehr gutes Jahr für Bertelsmann. Das erste Mal seit acht Jahren liegt unser Umsatz wieder bei über 17 Milliarden Euro, und beim Operating EBITDA haben wir einen der besten Werte der Bertelsmann-Geschichte erreicht. Lässt man Ergebnisse aus Beteiligungsverkäufen außer Acht, hat Bertelsmann zudem nie zuvor ein so hohes Konzernergebnis erzielt wie 2015."