Der zunächst einmalige Einsatz von Heike Makatsch als «Tatort»-Kommissarin kam zunächst auf knapp acht Millionen, bevor Holmes viel Zuspruch verlor - doch zumindest beim jungen Publikum begeisterte.
«Tatort»-Quoten am Ostermontag
- 2011: 7,44 Mio. (22,2% / 16,2%)
- 2012: 10,17 Mio. (28,0% / 22,1%)
- 2013: 9,30 Mio. (26,1% / 18,5%)
- 2014: 7,28 Mio. (20,4% / 12,7%)
- 2015: 8,49 Mio. (23,8% / 19,6%)
Zu Ostern war es wieder so weit: Nach zehn Monaten wurde mal wieder ein neuer
«Tatort» am Montagabend zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Von besonderem Interesse war diese Folge, weil Heike Makatsch als Freiburger Ermittlerin Ellen Berlinger nicht bloß ihr Debüt bei der erfolgreichsten deutschen Krimireihe feierte, sondern ihr Engagement auch vorerst einmalig bleiben soll. Dies zog 7,99 Millionen Interessenten an, was einem für die Verhältnisse der Krimireihe gar nicht mal allzu spektakulären Marktanteil in Höhe von 22,3 Prozent entsprach. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren gingen 2,31 Millionen mit 18,2 Prozent einher.
Damit war «Fünf Minuten Himmel» in beiden Konsumentengruppen das mit deutlichem Abstand reichweitenstärkste Format des Ostermontags, verpasste allerdings wie bereits die «Tatort»-Ausgaben der vergangenen beiden Jahre eine zweistellige Millionen-Reichweite deutlich (siehe Infobox). Zuletzt durfte sich über dieses ganz besondere Ostergeschenk im Jahr 2012 der zweite Teil der Zusammenarbeit zwischen MDR und WDR, «Ihr Kinderlein kommet», freuen.
«Sherlock»-Special verliert viele Zuschauer - und begeistert die Jungen
Um 21:45 Uhr legte Das Erste dann nach, was Specials bekannter Formate anbetrifft. Die
«Sherlock»-Episode «Die Braut des Grauens» hatte angesichts von nur noch 3,01 Millionen Fernsehenden jedoch einen sehr deutlichen Aderlass gegenüber dem höchst erfolgreichen Vorprogramm hinzunehmen. Mit einem Marktanteil von 10,8 Prozent lief es beim Gesamtpublikum nur noch äußerst durchschnittlich - allerdings in dem Bereich, in dem auch schon sechs der sieben regulären Folgen zuletzt unterwegs gewesen waren (9,1 bis 11,9 Prozent).
Beim jungen Publikum war die Sendung jedoch einmal mehr ein Garant für extrem starke Werte: Mit einer Zuschauerzahl von 1,45 Millionen gingen spektakuläre 13,6 Prozent einher, im Normalfall gelangt der öffentlich-rechtliche Sender hier gerade einmal auf etwa sechseinhalb Prozent. Damit hat sich also der erste «Sherlock»-Einsatz zur Osterzeit durchaus ausgezahlt - allerdings deutlich eher bei Jung als bei Alt, wo auch schon die beiden vorangegangenen Staffeln
zur Pfingstzeit nicht gerade Bäume ausgerissen hatten.