Steigt der Rundfunkbetrag auf über 19 Euro?

Die Medienkorrespondenz will erfahren haben, dass diese drastische Erhöhung wohl vor dem Hintergrund der finanziellen Schieflage einiger Sender diskutiert wird.

Müssen die deutschen Bundesbürger bald deutlich tiefer in die Tasche greifen, wenn es um die GEZ-Gebühren geht? Für die nächste Beitragsperiode – die von 2017 bis 2020 geht, wird die KEF, also die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Sender, empfehlen den Beitrag von jetzt 17,50 auf 17,21 Euro abzusenken. Schon jetzt aber klagen große Programme wie der WDR über massive Löcher im Haushalt und müssen an vielen Ecken sparen.

Das Magazin Medienkorrespondenz soll daher am Freitag berichten, dass der Rundfunkbeitrag ab 2021 auf 19 Euro steigen könnte – das wären monatlich also rund 1,80 Euro mehr. Wie glaubwürdig der Bericht ist, steht aber infrage. Denn eigentlich befasst sich die KEF noch gar nicht mit dem Zeitraum ab 2021 – und dürfte sich hüten sogar konkrete Zahlen zu nennen.

Wahrscheinlicher ist da schon, dass die Zahl von rund 19 Euro eher einem Rechenmodell entsprechen, das angefertigt wurde auf Grundlage einiger Voraussagen des dann vorherrschenden Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Anstalten.
31.03.2016 15:46 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/84681