Fußball zieht doch nicht immer: Deutschland-Spiel geht unter

Das Erste setzte am Dienstag auf ein Länderspiel der deutschen Fußballerinnen – und fuhr damit nur Werte unter Senderschnitt ein.

Das Fußballfieber hat selbst beim deutschen Fernsehpublikum offenbar seine Grenzen – und die sind möglicherweise sexistisch gezogen. Während sich die Fernsehsender nunmehr auch darum reißen, die Länderspiele der deutschen Junioren auf die Mattscheiben zu bringen und damit zuweilen sehr gut fahren, plätscherte am Dienstag ein Länderspiel der Frauen unter dem Senderschnitt des Ersten vor sich hin: Ab 17.55 Uhr zeigte Das Erste die Begegnung zwischen Deutschland und Kroatien und erreichte somit 2,16 Millionen Sportfreunde. Dies glich akzeptablen, aber unterdurchschnittlichen 10,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.

Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden unterdessen nur 0,28 Millionen Zuschauer gezählt, was in überschaubare 4,7 Prozent Marktanteil mündete – da kam Das Erste nicht selten mit seinem regulären Vorabendprogramm besser an.
Wird Frauenfußball in Deutschland ernst genommen?
Ja, Frauenfußball wird respektiert, aber die Sendezeiten sind mies
17,4%
Nein, leider wird Frauenfußball wie Fußball dritter Klasse behandelt
29,9%
Nein! Zum Glück! Die Frauen können es einfach nicht
47,2%
Ob Mann, ob Frau, mir egal, der Ball muss rollen
5,6%


Bei VOX kam es ab 14 Uhr zur Rückkehr der Wellnessritter, doch «Spa Wars» verbesserte sich nur minimal gegenüber dem Vortag: 0,18 Millionen Interessenten schauten in die neue Dokusoap rein, darunter befanden sich 0,10 Millionen Umworbene. Daraus resultierten miese 2,1 und 3,9 Prozent Marktanteil – am Montag waren noch schwächere 1,7 und 2,4 Prozent drin. Kurzum: Die Quote ist schwach mit dieser Sendung …
13.04.2016 09:24 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/84927