Fast zwölf Millionen Menschen erreichten die beiden öffentlich-rechtlichen Sender kumuliert zur Samstags-Primetime. Am Vorabend lief ein «Herzensbrecher»-Rerun hingegen nur mäßig.
Die junge Zuschauergruppe hatte am Samstagabend in erster Linie die Wahl, ob sie lieber den Auftakt zur «DSDS»-Eventshowphase oder die «Völkerball-Meisterschaft» sehen wollte - könnte man zumindest meinen, aber auch der neueste
«Wilsberg»-Film erreichte in direkter Konkurrenz dazu einmal mehr hervorragende 14,1 Prozent bei 1,38 Millionen jungen Fernsehenden und war somit durchaus in Schlagdistanz der beiden privaten Unterhaltungsshows. Seine Kernkompetenz hatte «Mord und Beton» aus Sicht der Einschaltquoten allerdings dann doch beim Gesamtpublikum, wo der 90-Minüter auf beeindruckende 6,99 Millionen Zuschauer und 22,8 Prozent Marktanteil verweisen konnte.
Da schaute selbst Florian Silbereisen perplex, dessen
«Große[m] Schlagerfest» ein wenig die Show gestohlen wurde. Dabei konnte sich das moderative Multitalent doch auf den Zuspruch von 4,90 Millionen verlassen, was aufgrund der mit über drei Stunden doch recht üppigen Länge der Liveshow einem ebenfalls tollen Marktanteil von 17,2 Prozent entsprach, während bei den Jüngeren eher maue 5,7 Prozent zu Buche standen. Das ZDF ließ hingegen ab 21:45 Uhr viele Federn und gelangte mit einem alten
«Fall für zwei» nur noch auf 3,80 Millionen und zumindest weiterhin gute 13,1 bzw. 8,0 Prozent.
Schwer tat sich beim Mainzer Sender am Vorabend
«Herzensbrecher - Vater von vier Söhnen», das nicht etwa mit neuen Folgen auf Zuschauerjagd ging, sondern mit einer Wiederholung der allerersten Folge. In direktem Wettbewerb mit König Fußball erreichte die Familienserie mit Simon Böer nur 2,42 Millionen Zuschauer und sehr mäßige 9,5 Prozent Marktanteil. Auch und gerade bei den jungen Menschen tat sich Pfarrer Tabarius nicht leicht, hier musste er sich mit 3,6 Prozent bei 0,28 Millionen begnügen.
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