Im Vergleich zu den Quoten des Vorjahres-Halbfinals lesen sich die knapp neun Millionen Zuschauer vom Dienstag zwar vergleichsweise dünn, in dieser Spielzeit lief bisher aber kein Livespiel stärker.
ARD-Quoten DFB-Pokal 2015/16
R1 (Pau-Gla): 5,14 Mio. (18,5% / 14,0%)
R2 (Wol-Bay): 8,06 Mio. (25,1% / 21,1%)
R2 (S04-Gla): 6,65 Mio. (21,8% / 15,7%)
AF (Bay-Dar): 6,75 Mio. (22,0% / 17,8%)
AF (Aug-Dor): 5,96 Mio. (19,5% / 15,2%)
VF (Stu-Dor): 7,92 Mio. (23,5% / 21,0%)
VF (Boc-Bay): 7,30 Mio. (22,3% / 18,3%)Der FC Bayern München kann sich nach dem 2:0-Triumph über einen letztlich relativ chancenlosen SV Werder Bremen immer konkretere Hoffnungen auf die Traumsaison machen - was in der Sprechart des deutschen Rekordmeisters nicht weniger als den Gewinn der deutschen Meisterschaft, des DFB-Pokals sowie der Champions League darstellt. Die Partie gegen die abstiegsbedrohten Werderaner im DFB-Pokal-Halbfinale glänzte dabei nicht gerade mit Hochspannung, war für das Erste Deutsche Fernsehen aber dennoch äußerst lohnenswert: Die Quoten fielen so hoch aus wie in dieser Saison noch überhaupt nicht.
Hierfür reichte bereits eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 8,94 Millionen, die ab 20:30 Uhr zu einem tollen Marktanteil in Höhe von 28,7 Prozent führte. Im Vorjahr war bereits im Viertelfinale erstmals die Zehn-Millionenmarke geknackt worden - damals allerdings auch mit einem dramatischen Duell der Bayern gegen Bayer Leverkusen. In der aktuellen Spielzeit wurde der vorherige Bestwert (8,06 Millionen) bereits in der zweiten Spielrunde aufgestellt. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren gingen 2,89 Millionen mit einem ähnlich starken Marktanteil von 26,2 Prozent einher.
Halbfinale 2015: Fast 13 Millionen sahen zu
Blicken wir noch einmal zurück auf die vergangene Saison, dürfte beim öffentlich-rechtlichen Sender aber schon ein wenig Wehmut aufkommen: Damals kamen die Bayern gegen deutlich ambitioniertere Dortmunder im Halbfinale auf überragende 12,87 Millionen Zuschauer, womit das erst im Elfmeterschießen für den BVB entschiedene Spiel den Saison-Höchstwert markierte. Das Finale erreichte anschließend knapp zwölf Millionen Menschen. Bislang ist die ARD in diesem Jahr also noch nicht mit den ganz großen Highlight-Partien im Rahmen des DFB-Pokals gesegnet.
Die bereits um 20:15 Uhr gestartete Rahmenberichterstattung gelangte derweil am Dienstag auf durchschnittlich 6,23 Millionen Interessenten, wovon sich 2,13 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Einher ging dies mit Marktanteilen in Höhe von 23,2 Prozent insgesamt bzw. 22,6 Prozent bei den Jüngeren. Im Anschluss an die Fußball-Übertragung zeigte man dann noch das TV-Drama
«Grenzgang», welches allerdings deutliche Einbußen hinzunehmen hatte: Bei 1,32 Millionen kamen ab 22:45 Uhr nur noch Marktanteile von 9,2 bzw. 6,9 Prozent zustande.