Die Finanzierung steht nunmehr auf festen Beinen, also kann es schon bald mit dem Dreh des Seriengroßprojekts losgehen.
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Wir sagen nicht nur: 'Ja, wir können Serie.' Wir sagen: 'Ja, wir können Serie, die sich international nicht verstecken muss!'
”
Dagmar Reim
Nach zwei Jahren vorsichtiger Ankündigungen und zahlreicher Gerüchte steht
«Babylon Berlin» endlich vor der Tür: Für das aufwändige Serienprojekt, bei dem die ARD mit Sky, X-Filme und Beta Film zusammenarbeitet, fällt im Mai die erste Klappe – also etwas später als
noch im Februar angedeutet. Dies hat die bald aus ihrem Amt scheidende RBB-Intendantin Dagmar Reim auf einer ARD-Pressekonferenz bekannt gegeben. Die Aufsichtsratvorsitzende der Degeto vermerkte, dass nunmehr die Finanzierung feststünde und somit die Dreharbeiten im Mai beginnen werden. Aktuell werde noch in Babelsberg am Umbau der berühmten Filmkulisse „Berliner Straße“ gewerkelt, außerdem läuft derzeit das Komparsencasting.
Gesucht werden Menschen mit „Bubikopf“ und vom Schicksal gezeichneten Gesichtern. 300 Darsteller sollen insgesamt an der Serie mitwirken, für die unter anderem «Lola rennt»- und «Cloud Atlas»-Regisseur Tom Tykwer verantwortlich ist. Die Dreharbeiten zum 16 Episoden zu je 45 Minuten umfassenden Projekt werden voraussichtlich 200 Tage lang andauern.
Die Produktionskosten sollen sich dabei auf rund 40 Millionen Euro belaufen. Reim argumentiert, dass es solch eine Qualitätsserie nun einmal „nicht zum Schnäppchenpreis“ geben würde. Weiter sagt sie: „Wir produzieren eine aufwändige Krimiserie, die ein internationales Publikum erreichen kann und wird. Wir drehen dabei komplett in Deutschland mit deutschen Darstellerinnen und Darstellern und auf Deutsch.“