Ließen sich die mäßigen Werte für «Alarm für Cobra 11» in den vergangenen zwei Wochen mit Fußballübertragungen erklären, muss der Sender nun Ursachen im eigenen Programm ausmachen. Trösten durfte sich das Unternehmen mit Traumzahlen für RTL II.
Auszeichnungen für «Cobra 11»
- 1996: Goldener Löwe (RTL)
- 2000: Adolf-Grimme-Preis
- 2003: Deutscher Kamerapreis
- 2007: Taurus Award
- 2009: Taurus Award
- 2010: Bambi
- 2012: Taurus Award
- 2012: Deutscher Fernsehpreis
- 2014: Bambi
Es handelt sich um eine Auswahl. Nominierungen sind kursiv dargestellt.
Vor zwei Wochen fiel mit Folge 300 der Startschuss für neue Erstausstrahlungen von
«Alarm für Cobra 11». Damit einher ging auch der erste Auftritt von Daniel Roesner als Paul Renner, dem neuen Partner an der Seite von Semir Gerkhan, der von Erdogan Atalay dargestellt wird. Die Einschaltquoten beider bis Donnerstagabend gezeigten Folgen wurden RTL jedoch kräftig verhagelt, mussten sie doch in Konkurrenz zu Europa-League-Spielen von Borussia Dortmund treten, die Sport1 gleich zweimal eine klare Marktführung bescherten. So kam «Alarm für Cobra 11» bislang nicht über 13,2 bzw. 13,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus, weshalb die dritte Woche als erster echter Bewährungstest verstanden werden durfte.
Dieser misslang nach allen Regeln der Kunst. Statt den Marktanteil in der Zielgruppe auszubauen, gingen im Vergleich zu den Vorwochen sogar Zuschauer verloren. 1,27 Millionen und 12,6 Prozent bei den Jungen entsprechen zwar keinem Fiasko, sind für eine Erstausstrahlung von «Alarm für Cobra 11» aber ohne jeden Zweifel sehr enttäuschend. Insgesamt sahen 2,55 Millionen und 8,5 Prozent zu. Eine Wiederholung der Serie kam im direkten Anschluss auf 2,43 Millionen und 8,2 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 1,21 Millionen und 11,5 Prozent der Werberelevanten.
Wenig erfolgreich verlief auch die Programmierung von
«Nikola». Der Serienklassiker sprach zunächst 1,48 Millionen und 6,2 Prozent aus dem Gesamtpublikum an, später wurden 2,43 Millionen und 8,2 Prozent gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam das Format nicht über 8,0 bzw. 8,8 Prozent hinaus. Wesentlich besser lief es für den Schwestersender RTL II, der mit
«Die Kochprofis» und
«Frauentausch» auftrumpfte und zweistellige Marktanteile verbuchen durfte.
Zunächst sahen 0,94 Millionen und 9,3 Prozent aus der Zielgruppe den Restaurantexperten zu, die 1,50 Millionen und 5,0 Prozent aller Fernsehenden ansprachen. Ab 21.15 Uhr flimmerte für zwei Stunden «Frauentausch» im Programm, das fantastische 10,6 Prozent generierte. Ausschlaggebend dafür waren 0,98 Millionen Fernsehenden im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Insgesamt sahen 1,45 Millionen und 5,6 Prozent die Produktion. Mit einer Wiederholung von
«Daniela Katzenberger», die auf 0,68 Millionen und 5,2 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 0,43 Millionen und 8,2 Prozent der Jungen kam, fand der Abend einen erfolgreichen Abschluss.