Die Produktionsfirma verspricht sich von den Neuerungen ein völlig neues Seherlebnis für den Zuschauer.
Die für die Champions-League-Übertragungen des Zweiten Deutschen Fernsehens verantwortliche Produktionsfirma Plazamedia hat das mobile Studio der UEFA Champions Leage mit virtueller Grafik und Augmented-Reality-Elementen umfassend neu in Szene gesetzt. Die teilweise nur 16 Quadratmeter großen Örtlichkeiten in den jeweiligen Fußballstadien sollen mit Hilfe einer speziellen Computergrafik optisch vergrößert werden - was beim Zuschauer den Eindruck auslösen soll, mitten im Geschehen zu sein. Diese Technik wurde seit Februar bereits einige Male testweise eingesetzt, nun habe man eine "innovative Lösung für die Zukunft geschaffen".
Wo bislang Lampen, Lüftung oder auch eine andere Kamera im Bild zu sehen waren, finden sich nun Augmented-Reality-Wand- und Deckenelemente, die sich am Computer flexibel mit Inhalten füllen und das Studio deutlich größer, übersichtlicher und moderner erscheinen lassen sollen. Ein virtuelles Videofenster bietet nun Fläche für grafische Analysen, Interview-Schalten oder die Integration parallel stattfindender Ereignisse aus dem Stadion. Um dem Zuschauer das Gefühl zu geben, live vor Ort zu sein, kann der Hintergrund zwischen verschiedenen Perspektiven - beispielsweise einem Blick von der Tribüne auf das Spielfeld oder dem atmosphärischen Blick auf das Stadion - wechseln.
Jens Friedrichs, Managing Director Production von Plazamedia: "Mit der umfassenden Verknüpfung von virtueller Kameratechnik mit Augmented-Reality-Elementen hat Plazamedia gemeinsam mit dem ZDF eine in dieser Form bislang einmalige Lösung umgesetzt und seine Innovationskraft eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das neue virtuell erweiterte Studio setzt neue Maßstäbe in der mobilen Außenübertagung. Bei den oftmals räumlich beengten Arbeitsbedingungen vor Ort waren uns zwei Aspekte ein besonderes Anliegen: schlanke Workflows und die Möglichkeit für die ZDF-Redaktionen, die neuen Techniken vielfältig und dynamisch in ihre Arbeit zu integrieren. Diese Lösung war nur im engen Austausch zwischen dem ZDF bzw. der Redaktion und Plazamedia realisierbar. Wir sind sehr stolz hier im Dialog eine Innovation geschaffen zu haben und diese gemeinsam weiterzuentwickeln."