«Alarm für Cobra 11» verpasst die Trendwende

Auch in Woche vier lag die Actionserie mit einer Erstausstrahlung unter dem Senderschnitt des in der Zielgruppe ohnehin seit Jahren schwächelnden Senders RTL.

Gerade zwanzig Jahre geworden zu sein und sich schon darauf einstellen zu müssen, dass es von nun an nur noch bergab gehen kann, trifft im realen Leben allenfalls Studenten der Geisteswissenschaften. Auch «Alarm für Cobra» durfte vor kurzem den entsprechenden runden Geburtstag feiern, wobei die Freude darüber von schwachen Zuschauerzahlen deutlich getrübt wurden. Zwar ließen sich die 1,52 Millionen und 13,2 Prozent in der Zielgruppe zum Staffelstart am 7. April aufgrund einer Fußballübertragung im Konkurrenzprogramm erklären, allerdings verpasste es das Format auch in den Folgewochen, mehr Zuschauer für sich zu gewinnen. Vor sieben Tagen schalteten nur 1,27 Millionen und 12,6 Prozent aller Werberelevanten an, am Donnerstagabend sah das Ergebnis für RTLs Autobahnpolizei kaum besser aus.

2,64 Millionen aus dem Gesamtpublikum entsprachen immerhin einem Zugewinn von rund 100.000 Interessierten, was sich im Marktanteil, der 8,4 Prozent entsprach, aber nicht niederschlug. Auch bei den Jungen stieg die Zahl der Zuschauer um diesen Wert und landete bei 1,38 Millionen, was 12,8 Prozent ergab. Damit konnte «Alarm für Cobra 11» zwar minimal zulegen, von einer Trendwende kann aber keine Rede sein. Die generierte auch eine zweite Folge im direkten Anschluss nicht, die auf 2,56 Millionen und 8,2 Prozent insgesamt sowie 1,28 Millionen und 11,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.

Zwei ab 22.15 Uhr gezeigte Folgen von «Nikola» ließen den Marktanteil von RTL in den tiefroten Bereich absinken. Zunächst sahen 1,56 Millionen und 6,1 Prozent aller Fernsehenden zu, etwas später 1,27 Millionen und 6,0 Prozent. Die Zielgruppe wurde mit 0,72 bzw. 0,58 Millionen von der Serie angelockt, das entsprach einem Marktantiel von 7,6 bzw. 7,4 Prozent.
29.04.2016 09:05 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/85270