Indiana Jones und Harry Potter: Klassiker ziehen noch immer

Gleich drei Sender gingen an Christi Himmelfahrt mit nicht mehr ganz taufrischen, aber dafür sehr bekannten Spielfilmen auf Zuschauerjagd. Das Publikum wusste dies zu schätzen, ließ aber Asterix durchfallen.

Es muss nicht immer der neueste Blockbuster sein, um im deutschen Fernsehen gute Quoten zu erzielen - häufig sind es viel mehr die scheinbar längst verbrauchten Klassiker, die vom Massenpublikum gerne immer und immer wieder gesehen werden. Für diese Zielgruppe bot Sat.1 am Donnerstag das umfassendste Angebot, schließlich zeigte man mit «Jäger des verlorenen Schatzes» und «Indiana Jones und der Tempel des Todes» gleich zwei alte Jones-Streifen aus der ersten Hälfte der 1980er-Jahre. Dies machte sich durchaus bezahlt: Zur Primetime gingen zunächst 1,08 Millionen werberelevante Zuschauer mit respektablen 11,2 Prozent Marktanteil einher, ab 22:40 Uhr reichten bereits 0,68 Millionen für noch etwas bessere 11,9 Prozent. Beim Gesamtpublikum standen zunächst 1,97 Millionen und 6,8 Prozent und anschließend 1,09 Millionen sowie 7,5 Prozent auf dem Papier.

Ebenfalls sehr gefragt war der zweite Teil von «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes», der bei VOX immerhin noch über zweieinhalb Stunden Sendezeit in Beschlag nahm und auf 1,72 Millionen Fernsehende sowie 6,0 Prozent Marktanteil gelangte. Besonders stark war der weltbekannte Zauberschüler bei den 14- bis 49-Jährigen unterwegs, wo 10,6 Prozent bei 1,02 Millionen auf dem Papier standen.

Einzig der «Asterix & Obelix»-Realfilm «Mission Kleopatra», den kabel eins um 20:15 Uhr ins Rennen schickte und gut zwei Stunden Programm umfasste, tat sich dann doch ein erhebliches Stückchen schwerer, sein Publikum zu finden. Die deutsch-französische Komödie aus dem Jahr 2002 wurde von 0,80 Millionen Menschen gesehen, in anderen Worten von 2,7 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahren. Bei den Jüngeren standen derweil wenig erfreuliche 4,4 Prozent bei 0,43 Millionen auf dem Papier.
06.05.2016 09:17 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/85396