«Supergirl» droht Strafversetzung

Die Superheldin könnte in ihrer zweiten Staffel nur noch mit geringerem Budget auf kleinerem Sender über die Mattscheiben fliegen.

Das haben sich die Verantwortlichen anfangs gewiss anders vorgestellt: Obwohl die erste Staffel der Superheldenserie «Supergirl» bereits seit einigen Wochen beendet ist, steht noch immer die offizielle Bestätigung des Networks CBS aus, wie es mit dem Format weitergeht. Der Grund dafür: Laut Informationen des US-Branchenportals 'The Wrap' befindet sich die Serie mit Melissa Benoist in einer wirtschaftlichen Grauzone. Mit 16,92 Millionen Gesamtzuschauern gestartet und in der zweiten Staffelhälfte zumeist mit Reichweiten zwischen acht und zehn Millionen Interessenten aufwartend, ist die Serie keineswegs ein Flop. Angesichts eines Budgets von drei Millionen Dollar pro Episode ist «Supergirl» jedoch auch kein nennenswerter Gewinnbringer.

Daher wird, so berichten zumindest die Insider von 'The Wrap', hinter den CBS-Kulissen mit dem Gedanken gespielt, die zweite Staffel zu The CW zu verschieben. Das kleine Network gehört CBS und der «Supergirl»-Produktionsfirma Warner Bros., weshalb der Umzug die Kosten weiterer «Supergirl»-Episoden etwas verringern könnte – die Lizenzzahlungen fielen nämlich kleiner aus.

Da The CW mit seiner geringeren Reichweite allerdings auch niedrigere Werbeeinnahmen einfährt, müssten die «Supergirl»-Macher den Ersparnissen zum Trotz den Gürtel enger schnallen und mit einem schmaleren Budget arbeiten. Sowohl die Sender als auch die Produktionsschmiede Warner Bros. Television haben sich bislang nicht zu diesen Berichten geäußert. Spätestens zu den Upfronts sollte für Klarheit gesorgt werden.
06.05.2016 10:11 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/85400