So verteilen sich die Bundesliga-TV-Gelder in der kommenden Saison

Spitzenreiter sind natürlich Bayern und Dortmund. Platz drei überrascht ein bisschen, Leipzig belegt Platz 20.

Das Fußball-Magazin Kicker hat die aktuelle TV-Geld-Tabelle für die anstehende Fußballsaison 2016/2017 veröffentlicht. Im Schnitt nimmt die Deutsche Fußball Liga (DF) in der laufenden Rechteperiode 628 Millionen Euro pro Spielzeit ein, in der letzten der Periode wegen eines aufsteigenden Modells mit Sky aber deutlich mehr. Insgesamt schüttet die Liga davon mehr als 550 Millionen Euro direkt an die Klubs der ersten Bundesliga aus – der Verteilerschlüssel sieht vor, dass die Erstligisten zusammen rund 80 Prozent der TV-Kohle erhalten, Zweitligisten zusammen etwa 20 Prozent.

Wenig überraschend führen FC Bayern München und Borussia Dortmund die TV-Tabelle, die sich aus den sportlichen Erfolgen der vergangenen Jahre zusammensetzt, an: Beide Vereine erhalten je über 40 Millionen Euro aus den TV-Töpfen. Bayer Leverkusen, das nachweislich geringere TV-Quoten generiert, aber erfolgreich spielt und zuletzt regelmäßig für die Champions League qualifiziert war, erhält knapp 39 Millionen. Auf den Rängen vier und fünf mit rund 38 und rund 37 Millionen Euro sind Schalke und Gladbach vertreten.

Am Tabellenende liegt Aufsteiger RB Leipzig mit etwa 20 Millionen Euro Einnahmen aus den TV-Geldern. Freiburg, ein Wiederaufsteiger, ist auf Platz 15 gelistet – die Breisgauer erhalten an die 25 Millionen Euro. Zum Vergleich: Aston Villa ist in der englischen Premier League Letzter geworden. Gemäß der dortigen Abmachungen erhält aber jeder Verein rund 72 Millionen Euro aus dem üppigeren TV-Topf fest. Pro besserem Tabellenplatz kommen rund eineinhalb Million Euro hinzu und noch einmal eine Million pro erfolgter TV-Liveübertragung. In der Spitze können so rund 130 Millionen Euro alleine aus Liga-TV-Töpfen in die Klub-Taschen fließen.
24.05.2016 15:00 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/85778