Über viele Stunden der Daytime belegte Das Erste sein Programm mit Live-Konferenzen von verschiedensten Amateur-Spielen. Die breite Masse konsumierte dieses XXL-Angebot aber nur zurückhaltend. RTL Nitro durfte sich hingegen über einen kleinen, aber feinen Erfolg für seine Live-Übertragung vom Nürburgring freuen.
Was bringt der Finalgewinn?
Die Gewinner der gestrigen Spiele dürfen sich über eine Teilnahme am DFB-Pokal der kommenden Saison freuen - eine Ehre, die neben den 36 Erst- und Zweitligisten nur 28 Vereinen Deutschlands zuteil wird. Sie dürfen in der ersten Hauptrunde daheim auftreten und sich auf einen Erst- oder Zweitligaclub freuen.Es war eine Premiere, dass sich das TV-Hauptprogramm für die Landespokalendspiele begeistern konnte, die für die Sieger letztlich das Ticket zum DFB-Pokal darstellen (siehe Infobox): Das Erste Deutsche Fernsehen zeigte ab 12:30 Uhr eine große Live-Konferenz, in der an drei verschiedenen Anstoßzeiten umfassend von etlichen Amateur-Partien berichtet wurde. Ein Superhit auf Anhieb kam dabei allerdings nicht heraus: Zunächst gingen sogar 0,53 Millionen Zuschauer gerade einmal mit einem äußerst bescheidenen Marktanteil von 6,3 Prozent einher, bevor der zweite Teil ab 14:30 Uhr auf etwas bessere 8,1 Prozent bei 0,82 Millionen gelangte. Beim jungen Publikum sah es hier allerdings schon recht zufriedenstellend aus: Nach mittelprächtigen 6,0 Prozent zu Beginn verzeichnete Teil zwei bereits klar überdurchschnittliche 7,9 Prozent bei 0,27 Millionen.
Am ehesten vorhanden war die Amateurfußball-Euphorie dann ab 17:10 zum dritten und letzten Teil der XXL-Konferenz: Hier ließen sich 1,37 Millionen Menschen von der Spannung anstecken, welche die beteiligten Sportler verspürten. Während beim Gesampublikum dennoch nur leicht unterdurchschnittliche 10,2 Prozent möglich waren, wurden bei den 14- bis 49-Jährigen richtig gute 9,8 Prozent bei 0,41 Millionen erzielt.
Nitro und Motorsport? Kann gelingen.
Auch RTL Nitro setzte über viele Stunden hinweg auf ein sportliches Highlight der besonderen Sorte, denn hier wurde das
«24 Stunden Rennen» vom Nürburgring ab 15 Uhr ausgestrahlt. Es dürfte die Programmverantwortlichen freuen, dass sich hierfür gar nicht mal so wenige Interessenten fanden: Bis drei Uhr nachts (zu dieser Zeit endete nicht die Übertragung, aber die Quotenmessung für den Samstag) fanden sich im Schnitt 0,23 Millionen Motorsport-Fans, die dem Sender beachtliche 1,5 Prozent Gesamt-Marktanteil einbrachten. In der klassischen Zielgruppe standen sogar 1,9 Prozent bei 0,10 Millionen zu Buche.