Auch die dritte Folge der ARD-Serie verlor wieder klar an Zugkraft und erreichte bei Jung wie Alt sogar die schlechtesten Marktanteile überhaupt. «ZDFzeit» kann sich hingegen über solide Werte freuen.
Im Ersten Deutschen Fernsehen wird man in diesen Wochen wohl ins Grübeln kommen, ob die aktuelle Ausstrahlungsstrategie der
«Vorstadtweiber» wirklich noch über die gesamten zehn Folgen hinweg aufrecht zu erhalten ist. Nachdem man bereits vor zwei Wochen (zuletzt setzte die Präsentation wegen der Zweitliga-Relegation aus) deutlich von 4,17 auf 3,63 Millionen Zuschauer gefallen war, verlor Episode drei nun abermals einige Interessenten, diesmal sahen noch 3,21 Millionen zu. Mit 11,0 Prozent Marktanteil ist man nun endgültig im grauen Mittelmaß angekommen, zuletzt wurden noch leicht überdurchschnittliche 12,3 Prozent erreicht. Bitter sind solche Zahlen auch deshalb, weil
«In aller Freundschaft» im Anschluss mit starken 16,8 Prozent bei 5,02 Millionen abermals offenbarte, dass am Seriendienstag viel mehr drin ist.
Zumindest beim jüngeren Publikum kann die österreichisch-deutsche Co-Produktion weiterhin auf überdurchschnittliche 6,9 Prozent bei 0,67 Millionen verweisen, musste allerdings auch hier ebenso wie beim Gesamtpublikum einen neuen Allzeit-Negativrekord hinnehmen. Zudem kann man sich längst nicht mehr mit seinem jugendlichen Publikum abheben, denn die anschließende Klinikserie performte mit 8,4 Prozent bei 0,87 Millionen sogar auch bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich besser.
Ebenfalls nur Mittelmaß war die «ZDFzeit»-Dokumentation
«Wie gut sind Kartoffelprodukte?» mit im Schnitt 3,08 Millionen Zuschauer und 10,6 Prozent Marktanteil. Da die Sendung aber nicht selten im weit einstelligen Bereich verharrt, darf sie sich über derartige Werte durchaus schon freuen. Beim jungen Publikum war überdies die neue Verbraucher-Sendung mit Nelson Müller sehr ordentlich frequentiert, hier standen nämlich sogar 6,9 Prozent bei 0,67 Millionen Fernsehenden auf dem Papier. ARD und ZDF waren also um 20:15 Uhr beinahe gleichauf - die Mainzer zumindest dürfte dies freuen.