Guillermo del Toro arbeitet an Serie für Amazon, Netflix findet Hauptdarstellerin für «#Girlboss», «Homeland» kennt bereits den nächsten US-Präsidenten, Netflix dreht indische Serie und «Arrow» findet Bösewicht bei «The Wire».
Guillermo del Toro mit Piloten für Amazon
Der Neustart der Woche
Am Mittwoch, den 15. Juni, erscheint auf Amazon Prime Video die erste Staffel «12 Monkeys». Diese basiert auf dem gleichnamigen Film mit Bruce Willis aus dem Jahr 1995 und ist in der Zukunft angesiedelt. Nachdem eine Pandemie den Großteil der Menschheit ausgerottet hat, wird Cole (Aaron Standford) in die Vergangenheit geschickt, um den größten Anschlag in der Geschichte der Menschheit zu verhindern und so ihr Fortbestehen zu sichern.Amazon Prime Video gab nun die Bestellungen für die kommende Pilot-Season bekannt. Dabei haben Nutzer wie immer die Möglichkeit, über zukünftige Eigenproduktionen des Streamingdienstes abzustimmen. Amazon bestellte insgesamt fünf Pilotepisoden, die sich dem Urteil der Zuschauer beugen müssen, um eine Bestellung über eine ganze Staffel zu erhalten. Gleich zwei Formate fallen bereits durch ihre prominenten Produzenten auf.
Guillermo del Toro («Pacific Rim», «Pans Labyrinth») betreut das Projekt
«Carnival Row», das auf einem nie umgesetzten Film-Drehbuch mit dem Titel «A Killing on Carnival Row» basiert. Unterstützt wird er dabei von Rene Echevaria («The 4400») und Travis Beacham, der bereits das Drehbuch zum Film verfasste. Die Handlung spielt in einer Zukunft, in der Menschen mit anderen „Kreaturen“ friedlich zusammenleben. Eines Tages stört jedoch ein Serienkiller das vermeintliche Idyll. Obwohl die Serie in der Zukunft angesiedelt ist, ähnelt die Location dem London des 18. Jahrhunderts.
Ursprünglich zog Amazon angeblich eine straight-to-series Order in Erwägung, da die Kosten für Kulissen und Kostüme zu groß für eine Pilotepisode seien und sich möglicherweise nicht amortisieren würden. Vermutlich auch deshalb gab das Streamingportal gleich drei Drehbücher für die Serie in Auftrag.
Auch die Serie
«The Marvelous Mrs. Maisel» wird Amazon Prime Video eine Menge Aufmerksamkeit garantieren, schließlich zeigt sich «Gilmore Girls»-Erfinderin Amy Sherman-Palladino für die Serie verantwortlich. Die Serie handelt von einer amerikanischen Hausfrau in den 1950er Jahren, die sich ihren Traum erfüllen will und zur ersten weiblichen Stand-Up-Comedian werden will. Neben ihrer Rolle als ausführende Produzentin steuert Sherman-Palladino auch das Drehbuch herbei.
Die Drama-Serie
«Tropicana» handelt vom gleichnamigen kubanischen Nachtclub und spielt nur wenige Wochen vor der Revolution im Jahr 1959. Im Zentrum der Geschichte stehen das wilde Party-Leben im angesagten Club, die Mafia und ihre Geschäfte, Korruption der staatlichen Organe und die wechselnde Stimmung im Staat. Rachel Abramowitz und Josh Goldin schreiben das Drehbuch zum Piloten und fungieren gemeinsam mit Andrea Simon als ausführende Produzenten.
«The Legend of Master Legend» greift die Story des gleichnamigen Rolling-Stone-Artikels auf und erzählt in 30-minütigen Episoden von den Abenteuern von Master Legend und seinem Sidekick, The Ace. Die Krux ist jedoch, dass diese beiden keine Superhelden sind, sondern zwei normale Bürger, die sich von Comics inspirieren ließen und nachts selbst für Recht und Ordnung sorgen.
Die fünfte und vorerst letzte Pilot-Ankündigung ist
«Strange New Things», das einen britischen Pastor ins Zentrum der Handlung rückt. Dieser begibt sich auf Mission, reist dazu aber nicht in ein anderes Land, sondern zu einer fremden Spezies ins Weltall. Seine Ehefrau muss jedoch auf der Erde zurückbleiben.
«From Dusk Till Dawn» vergrößert Cast
Die dritte Staffel der Robert Rodriguez-Serie
«From Dusk Till Dawn» wird derzeit für den amerikanischen Sender El Rey produziert. Bereits vor einigen Wochen wurden die Verpflichtungen von Tom Savini, Ana de la Reguera und Marko Zaror bekanntgegeben. Nun folgten die Verpflichtungen von Nicky Whelan und Maurice Compte. Compte übernimmt die Rolle eines Gegenspielers namens Brassa. Welche Rolle Nicky Whelan spielen soll, ließen die Macher der Serie noch geheim, um das Rätsel erst in der Serie aufzulösen.
Will Kemp für «Reign» verpflichtet
Für die vierte Staffel der royalen Serie
«Reign» verpflichteten die Macher nun Will Kemp, der zum "Love Interest" der schottischen Königin wird. In der vierten Staffel soll es die Thronfolgerin in ihre schottische Heimat zurückziehen, wo neben zahlreichen Problemen auch einige Verehrer auf sie warten. Der aussichtsreichste Kandidat auf den Platz an ihrer Seite wird dabei Lord Darnley (Kemp) zugeschrieben. Dieser gilt als sehr ehrgeizig und ambitioniert auf den Titel des Königs, schließlich hat auch er einen Erbanspruch auf den Posten und muss sich immer wieder den Respekt seiner Mutter erarbeiten. Kemp wurde zunächst für drei Episoden gecastet, sofern die Macher mit der Entwicklung zufrieden sind, haben sie die Option, seine Rolle zu einer wiederkehrenden auszubauen.
«#Girlboss» findet Hauptdarstellerin
Für die Netflix-Serie
«#Girlboss», die auf der Autobiographie von Sophia Amoruso basiert, wurde nun eine Hauptdarstellerin verpflichtet. Britt Robertson («Tomorrowland», «Under the Dome») wird für den amerikanischen Streamingriesen zur „Cinderella of Tech“, so der Spitzname von Amoruso. Diese begann ihre Karriere als Verkäuferin auf eBay und gründete schließlich ihr eigenes Modeimperium mit dem Namen „Naughty Gal“. Bereits mit Mitte 20 war sie Multimillionärin und verfasste schließlich ihre Biographie „#Girlboss“, die zu einem weltweiten Bestseller wurde. Die Serie basiert auf den Erlebnissen der jungen Sophia und den Schwierigkeiten des Einstiegs in die Selbstständigkeit. Die Serie soll dabei ebenso motivierend wie authentisch und witzig sein. Der Start wurde für das Jahr 2017 bestätigt.
Netflix mit indischer Original-Series
Nach der quasi weltweiten Expansion von Netflix stehen nun nationale Eigenproduktionen in den jeweiligen Märkten an. Kürzlich startete das französische «Marseille» und im Herbst geht eine englische Serie mit dem Titel «The Crown» auf Sendung. Nun gab Netflix bekannt, eine Serie in Indien in Auftrag gegeben zu haben. Diese trägt den Titel
«Sacred Games» und basiert auf dem Roman von Vikram Chandra.
Gleichzeitig wird die Serie sowohl in Englisch als auch auf Hindi produziert, schließlich sollen möglichst viele der 1,25 Milliarden Einwohner in ein Netflix-Abonnement investieren. «Sacred Games» spielt in der Unterwelt von Mumbai und entführt den Zuschauer in eine Welt des organisierten Verbrechens, der Spionage, der Politik und der Korruption. Besonders der Bruch zwischen der florierenden Wirtschaft und der armen Bevölkerung soll allgegenwärtig sein.
Ray Donovan bekommt es mit neuem Gegenspieler zu tun
Noch vor dem Start der vierten Staffel sicherten sich die Macher der Showtime-Serie
«Ray Donovan» die Dienste von Raymond J. Barry («The 100»). Dieser schlüpft in die Rolle einen russischen Mafioso, der Ray das Leben schwer macht. Bereits zuvor sicherte man sich die Dienste von Lisa Bonet und Gabriel Mann für die vierte Staffel.
«Mindy Project» verliert Hauptdarsteller
Nachdem kürzlich die Verlängerung des
«Mindy Project» für eine fünfte Staffel von Hulu bestätigt wurde, folgte nun eine negative Meldung. Hauptdarsteller Chris Messina ist künftig deutlich weniger als Danny Castellano zu sehen. Er verliert somit die Funktion eines Hauptdarstellers und wird zum wiederkehrenden Gaststar herabgestuft, folglich hat er weniger Screentime und seine Gage fällt deutlich niedriger aus als zuvor. Messina war seit Beginn der Serie an Bord, hatte aber ab der Midseason-Premiere der vierten Staffel bereits deutlich weniger Auftritte und kam eher in Gesprächen der anderen Figuren vor.
«Homeland» weiß bereits wer Präsident wird
Die sechste Staffel der Showtime-Serie
«Homeland» verlagert die Handlung wieder in die USA, genau genommen nach New York und spielt im Zeitraum zwischen der Präsidentschaftswahl und der Vereidigung des Oberhaupts der USA. Nun gab Claire Danes in einer Q&A-Runde mit dem Branchendienst Variety bekannt, dass eine Frau zum Oberhaupt der USA wird und diese einen wichtigen Teil der Handlung einnehmen soll. Gleichzeitig soll auch die Rolle des Antagonisten von einer Frau gespielt werden.
Die Rolle der Präsidentin sei jedoch keine Karikatur auf Hillary Clinton, sondern vielmehr eine Ansammlung diverser Charakterzüge von internationalen und nationalen Politkern, primär von denen im US-Wahlkampf.
Der Teaser der Woche
«Arrow» findet Bösewicht bei «The Wire»
Die vierte Staffel der The-CW-Serie
«Arrow» und vor allen Dingen deren Ende stießen zahlreichen Fans des Vigilanten sauer auf. Die Zuschauer hielten sich mit ihrer Kritik nicht zurück und die Macher rund um Craig Berlanti und Hauptdarsteller Stephen Amell mussten einen wahren Shitstorm über sich ergehen lassen. Auf Reddit wurde sogar zu einem Boykott der Serie aufgerufen, dem mehrere tausend Nutzer zustimmten.
Die Autoren und Produzenten scheinen jedoch aus ihren früheren Fehlern gelernt zu haben und konzentrieren sich mit dem neuen Antagonisten wieder auf einen irdischen Charakter ohne Superkräfte. Erneut greift man jedoch auf keinen originalen Green Arrow-Bösewicht zurück, sondern bedient sich bei anderen Franchises. Diesmal greift man jedoch nicht im DC-Universum zu, sondern schafft eine Figur, die an Stringer Bell (Idris Elba, «Luther») aus «The Wire» angelehnt ist. Der neue Gegenspieler trägt den Namen Anton Church und gilt als überaus intelligenter Krimineller, der durch die Schatten der Nacht schleicht und sich zuerst die vermeintlichen Alphatiere vornimmt.
Bereits Stringer Bell galt als außergewöhnlich intelligent und abgeklärt. In «The Wire» verkörperte noch Idris Elba die Rolle die Rolle des Drogendealers. Dieser ist aktuell aber sehr begehrt und steht folglich nicht für ein Engagement zur Verfügung. Dies scheint den Produzenten jedoch nichts auszumachen, denn laut aktuellen Gerüchten suchen sie einen deutlich jüngeren Darsteller, der wesentlich muskulöser erscheint.