«Hubert und Staller» als Aushängeschild und dann erstmal nichts: Auch weiterhin soll in eher heiterer Manier am Vorabend ermittelt werden.
Das Erste Deutsche Fernsehen plant anscheinend nicht, seine Quizstrecke am Vorabend auszubauen – das wäre angesichts von Quoten um die 15 Prozent aktuell für «Wer weiß denn sowas?» ja zumindest ein Gedankenspiel gewesen. Auch weiterhin sollen es dienstags und mittwochs um 18.50 Uhr eher heitere Krimiserien richten; Vorbild ist hier die Serie «Hubert und Staller», die aktuell rund zehn Prozent im Gesamtmarkt auf sich vereint.
Jetzt wird noch an Staffel 4 von
«Morden im Norden» gedreht, einer Serie, die zuletzt Anfang 2015 im Ersten lief und wirklich schlechte Werte holte. Die 16-teilige dritte Staffel kam nicht über magere 6,7 Prozent Marktanteil bei allen Zusehern hinaus. Die zweite Staffel war gar nur bei sechs Prozent gelandet. Kriminalkommissar Finn Kiesewetter (gespielt von Sven Martinek) und Kriminaldirektor Lars Englen (Ingo Naujoks) sind in den neuen Episoden wieder den Tätern in Lübeck und an der Ostseeküste auf der Spur. So haben sie diesmal u.a. den Mord an einem traumatisierten Mädchen aufzuklären, das in die Hände einer Sekte geraten ist. Sie untersuchen den mysteriösen Tod eines Familienvaters, dessen Frau und Sohn spurlos verschwunden sind. Und die Lübecker Kommissare ermitteln im Fall eines erstochenen Reiterhofbesitzers, wobei sie sich auch mit rechtsradikalen Wutbürgern anlegen, die den Mörder in einem benachbarten Flüchtlingswohnheim vermuten.
In der neuen Staffel ergänzt die junge Kollegin Nina Weiss (Julia Schäfle) das Team von Kiesewetter und Englen. «Morden im Norden» wird produziert von der ndF: Berlin GmbH im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks, des MDR und der ARD-Werbung für Das Erste. Acht Episoden sind schon im Kasten, sodass insgesamt 16 weitere Ausgaben vorliegen werden. Die neuen Folgen sollen nach aktuellen Planungen im Herbst 2016 laufen.