Deutschland startet schwächer ins Turnier als zuletzt

Die deutsche Fußballnationalmannschaft ist ins große Fußball-Turnier dieses Sommers eingestiegen. Die Jungs von Jogi Löw haben sich am Sonntagabend ab 21.00 Uhr mit 2:0 gegen Gruppengegner Ukraine durchgesetzt. Laut offizieller Ausweisung schauten 26,57 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Die offiziellen TV-Quoten der GfK beinhalten weiterhin keine Zuschauer, die sich das Spiel auf Public-Viewing-Meilen oder in Bars angeschaut haben, dafür aber so genannte Gäste, die bei Freunden im heimischen Wohnzimmer mitgucken. Mit 68,5 Prozent Marktanteil insgesamt und 74,9 Prozent wurde die von Gerd Gottlob kommentierte Partie und der ausstrahlende Sender Das Erste eindeutiger Marktführer.

Einen Makel hat der Wert aber schon: Vor zwei Jahren, beim WM-Start gegen Portugal sahen trotz früherer Anstoßzeit (18 uhr) ähnlich viele Leute zu. Insgesamt wurden damals sogar mehr als 80 Prozent gemessen. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ließ das Interesse im Vergleich zu vor zwei Jahren etwas nach. Allerdings lagen Neuer, Müller, Özil und Co oberhalb der Werte, mit denen man vor vier Jahren in die EM startete: Damals verfolgten rund 22,3 Millionen Bundesbürger das Auftaktspiel.

Gespielt wurde in Frankreich übrigens auch schon nachmittags. Ab 15.00 Uhr zeigte Das Erste das Match der Türken gegen Kroatien und versammelte damit 8,40 Millionen Leute (44,2%) vor den TV-Bildschirmen. 44,3 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen, die allerdings am werbefreien Sonntag im Ersten kaum eine Bedeutung haben. Ab 18 Uhr schließlich kickten Polen und Nordirland gegeneinander: 10,73 Millionen Menschen stimmten sich mit der Partie auf das Deutschland-Spiel ein. Gesamt lag die Quote hier bei 39,7 Prozent.