Gegen die EM ist einfach kein Blumentopf zu gewinnen. RTL, ProSieben und kabel eins verbuchten am Mittwochabend ordentliche bis miese Einschaltquoten.
«Die 10 absurdesten TV-Ideen» – erstaunlich, dass RTL mit zehn Plätzen auskommt. Doch während einer Europameisterschaft wünscht man sich als Zuschauer manchmal genau solche Formate, so bekloppt sie auch sein mögen – und nicht die ewigen Wiederholungen. Doch das ist fernab jeder Realität, sodass man sich als Fußball-abgeneigter Mensch oder Zuschauer mit EM-Overkill mit den klassischen Re-Runs begnügen muss. «Die 10» holte sich am Mittwochabend in Konkurrenz zur EM-Vorberichterstattung sehr ordentliche 11,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt sahen 1,83 Millionen zu, wovon sich 1,06 Millionen dem jungen Alter zurechnen ließen. 7,0 Prozent standen beim Gesamtpublikum zu Buche. Jan Köppens
«I Like the 90’s» erreichte im Anschluss 1,72 Millionen Zuschauer sowie 6,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den Umworbenen erzielte die Show durchwachsene 9,1 Prozent Marktanteil (0,95 Mio.).
Ziemlich mies lief es am Mittwochabend für ProSieben. Die US-Komödie
«Bad Sitter» kam ab 20.15 Uhr auf sehr schwache 6,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Bei allen standen nur 3,1 Prozent zu Buche, wobei insgesamt 0,84 Millionen Zuschauer einschalteten. 0,64 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten in den Film mit Jonah Hill. Und auch im Anschluss versuchte ProSieben der EM eine Komödie entgegenzusetzen.
«Fin Size – Süßes oder Saures» generierte noch schwächere 5,7 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und darf auf 0,65 Millionen Zuschauer zurückblicken. Erst zu ganz später Stunde besserte sich die Situation mit
«Carriers», das auf gute 10,4 Prozent Marktanteil kam.
Auch kabel eins setzte am Mittwochabend auf eine Filmwiederholung und bereitete ProSieben dabei zumindest beim Gesamtpublikum große Schwierigkeiten. Nicolas Cage und Meg Ryan lockten insgesamt 0,83 Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte, wobei 0,35 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. In der werberelevanten Zielgruppe erzielte
«Stadt der Engel» recht überschaubare 3,6 Prozent Marktanteil, während es beim Gesamtpublikum ordentliche 3,1 Prozent waren.