«Inside Westminster» profitiert nicht von Brexit-Diskussion

Erwartungsgemäß legte der Nachrichtensender Phoenix seinen Fokus derletzt verstärkt auf den möglichen EU-Austritt Großbritanniens – auch in Form einer exklusiven BBC-Produktion.

So einiges hätten die deutschen Fernsehzuschauer am Donnerstag über die britische Demokratie erfahren, wären sie dem Programm von Phoenix gefolgt – versprach der Sender zumindest in seiner Ankündigung der BBC-Dokumentation «Inside Westminster», die „Einblicke in die Mechanismen der politischen Macht des britischen House of Commons“ bot. Pünktlich zur Abstimmung über einen Verbleib in der Europäischen Union programmierte der Nachrichtensender die deutschsprachige Erstausstrahlung der zweiteiligen Produktion, die jedoch kaum den Senderschnitt erreichte.

Der erste Teil von «Inside Westminster» lockte ab 20.15 Uhr 0,19 Millionen aus dem Gesamtpublikum zum Spartenkanal, das entsprach 0,8 Prozent Marktanteil. Der Senderschnitt lag in dieser Zuschauergruppe zuletzt bei 1,1 Prozent, die Jungen schalteten durchschnittlich zu 0,7 Prozent ein. Auch diese Hürde lag zum Auftakt der Primetime zu hoch, nur 0,04 Millionen und 0,5 Prozent zwischen 14 und 49 Jahren wurden gemessen.

Mit 0,27 Millionen und 1,0 Prozent bei allen Fernsehenden erreichte die zweite Hälfte der Dokumentation deutlich mehr Menschen. Auch bei den Jungen gelang mit 0,06 Millionen und 0,7 Prozent ein ordentlicher Wert.
24.06.2016 09:16 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/86416