Noch teilweise in Konkurrenz zum späten EM-Spiel hatte sich die Free-TV-Premiere in ihrer Erstausstrahlung mit sehr schwachen Werten zu begnügen - Pitt und Jolie im Vorfeld allerdings ebenso.
TV-Ausstrahlungen des ersten Teils
- Erstausstrahlung im Juli 2012 auf RTL: nur 1,50 Mio. sahen ab 22 Uhr zu, die Folge waren schwache 7,9 bzw. mittelmäßige 13,3 Prozent
- anschließend in jedem Jahr eine VOX-Ausstrahlung: erste lief mit 12,9 Prozent der Zielgruppe noch grandios, anschließend wurden immerhin gute 8,7 und 7,7 Prozent verzeichnet
Der Vorgänger hat sich längst zu einem kleinem kleinen Kultstreifen entwickelt und holte bei seinen vier bisherigen TV-Auftritten auch fast ausschließlich überdurchschnittliche Einschaltquoten - abgesehen von seiner Free-TV-Premiere im Juli 2012 (siehe Infobox).
«Kick-Ass 2» wurde dennoch vor die undankbare Aufgabe gestellt, doch bitte um 22:30 Uhr in den direkten Wettstreit mit der Fußball-Europameisterschaft zu treten, was der US-amerikanischen Actionkomödie erwartungsgemäß nur in unbefriedigendem Ausmaß glückte. Eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 0,95 Millionen ging mit desolaten 4,5 Prozent Gesamt-Marktanteil einher, auch in der werberelevanten Zielgruppe wurde angesichts von 8,0 Prozent bei 0,68 Millionen bei weitem nicht das Potenzial ausgeschöpft, das in dem Streifen schlummerte.
Schwer tat sich allerdings bereits das cineastische Angebot im Vorfeld, was aus einer weiteren Ausstrahlung des mittlerweile bereits etwas angestaubten
«Mr. & Mrs. Smith» bestand. Den ersten gemeinsamen Film von Brad Pitt und Angelina Jolie wollten 1,71 Millionen Menschen sehen, auch hier standen eher mäßig begeisternde 5,9 Prozent aller und 10,2 Prozent der jüngeren Konsumenten auf dem Papier.
ProSieben zeigte bis nach 23 Uhr derweil den hochgelobten Thriller
«Departed - Unter Feinden» und erreichte mit ihm 0,98 Millionen Sofa-Cineasten, was mit ebenfalls nur mäßig euphorisierenden 3,4 Prozent aller sowie sogar nur 5,7 Prozent der werberelevanten Konsumenten einherging. Danach erreichte der Actionthriller
«Exit Wounds - Die Copjäger» noch 0,86 Millionen, was insgesamt sogar sehr respektablen 5,1 Prozent entsprach. Bei den Jüngeren blieb man aber bei nahezu unverändert tristen 6,0 Prozent hängen.