Aber es wird eine lange Pause geben – und sehr wahrscheinlich auch größere Änderungen am Konzept.
2,09 Millionen Zuschauer insgesamt und 9,5 Prozent der klassisch Umworbenen sahen Anfang Juni die erste Ausgabe der neuen RTL-Live-Show am Sonntag,
«Mensch Gottschalk», in der der einstige «Wetten, dass..?»-Moderator in knapp vier Stunden über Themen sprach, die Deutschland bewegen. Das waren alles andere als gute Quoten, das waren eher mäßige Werte. Und dennoch waren die Kritiker mit dem Format recht zufrieden. Am Dienstag nun traf sich die RTL-Chefetage mit allen an der Produktion beteiligten – weil es sich bei der Live-Show um ein Angebot eines Drittanbieters, nämlich der dctp, handelt, das von Spiegel TV umgesetzt wurde, war die Runde entsprechend groß.
Die letztlich getroffene Entscheidung freute aber die Beteiligten: Es wird weitergehen, wenn auch sehr wahrscheinlich in veränderter Form. Details sind bislang nicht an die Presse durchgesickert. Nur so viel: Man will sich Zeit lassen, um die Sendung zu überarbeiten und deshalb bis 2017 pausieren.
Wann genau Thomas Gottschalk dann 2017 zu sehen ist, ist unklar. Möglich also, dass bis dahin noch ein ganzes Jahr vergeht. Wahrscheinlich ist auch, dass die zweite Ausgabe von «Mensch Gottschalk» nicht mehr knapp vier Stunden dauert. Das hatte der Moderator schon kürzlich in einem Interview mit der
Bild am Sonntag angedeutet. Das, was sonst bei Showformaten – getreu dem «Schlag dem Raab»-Vorbild aufgeht, klappte hier nicht. Im Gespräch ist angeblich, dass die Show auf rund zwei Stunden gekürzt wird.