Nicht viel ist der Übertragung eines EM-Viertelfinals im Konkurrenzprogramm gewachsen, der am Montag verstorbene Italiener gehört aber in jedem Falle dazu.
Bereits seit zwei Tagen findet sich kabel eins in der ungewohnten Rolle eines Vollprogramms mit zweistelligen Marktanteilen in der Primetime wieder. Ursächlich ist die über mehrere Abende ausgeweitete Sonderprogrammierung anlässlich des Todes von Bud Spencer, der am Montag im Alter von 86 Jahren in Rom starb. Am Donnerstag wurde der Schauspieler beigesetzt. An den vergangenen beiden Abenden lockte kabel eins mit seinen Filmen bis zu zwei Millionen Menschen und 15,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen an, auch gegen die Fußball-EM im Ersten ging es klar über den Senderschnitt.
Ab 20.15 Uhr schalteten 1,47 Millionen und 4,8 Prozent aller Fernsehenden
«Zwei Asse trumpfen auf» ein, bei den Jungen wurden 0,78 Millionen gezählt. Das entsprach einem ausgezeichneten Marktanteil von 7,1 Prozent, womit kabel eins neben dem Ersten der einzige Sender war, der in der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen den Senderschnitt übertraf.
Auch als die Begegnung zwischen Polen und Portugal in vollem Gange war, gelang kabel eins mit Bud Spencer ein Triumph, der in den letzten Wochen gegen den scheinbar übermächtigen Gegner Fußball kaum denkbar war: 0,88 Millionen und 4,3 Prozent aller Fernsehenden schalteten
«Die rechte und die linke Hand des Teufels» ein – und damit mehr, als zur gleichen Zeit RTL oder ProSieben. Auch in der Zielgruppe gelang mit 0,46 Millionen und 5,9 Prozent ein tolles Ergebnis.