Welches Programm litt am Schwersten unter der Fußball-Konkurrenz im Ersten? Und welchem Sender gelang es, sein Programm selbst abseits des Rasenschachs in der Bedeutungslosigkeit zu versenken?
Beim Fernsehen steht meistens schon zu Beginn fest, wer am Ende einer Fußball-Europa- oder Weltmeisterschaft im Finale steht: ARD und ZDF. Im Gegensatz zu den sportlichen Turnieren, scheitert die Konkurrenz aber meist schon in den ersten Zügen der Qualifikation. Während parallel bei den öffentlich-rechtlichen Kanälen das runde Leder über den Rasen gekickt wird, sind die Resultate des privaten Fernsehens in der Regel so bescheiden, dass sich selbst die englische Fußballnationalmannschaft mit ihnen trösten kann. Wir blicken auf die Verlierer des Tages – und stellen fest, dass es auch abseits der Konkurrenz aus den französischen Stadien tief in den Quotenkeller gehen kann.
Während der Primetime traf es unter den Vollprogrammen VOX am Härtesten, das mit
«Smokin' Aces» nur 1,8 Prozent aller Fernsehenden erreichte und damit einen geringeren Marktanteil, als jeder andere Sender. Insgesamt sahen 0,42 Millionen zu. Schon gegen 16.00 Uhr legten RTL II und
«All About Live» die Messlatte sehr tief, als einstündige Sendung nicht über 0,17 Millionen und 1,6 Prozent hinaus kam und sich damit ganz, ganz unten wiederfand.
Im Bereich der 14- bis 49-Jährigen setzte das ZDF neue Maßstäbe in Sachen Unterdurchschnittlichkeit. Mit dem
«Wetter» um 23.40 Uhr erreichte der Sender 0,06 Millionen und 0,6 Prozent der Jungen und damit lediglich ein Zehntel der üblichen Zuschauerzahl aus dieser Gruppe. Auch bei den regulären Programmen hatten die Mainzer die Nase hinten:
«Klarer Fall für Bär» kam ab 21.45 Uhr nicht über 0,20 Millionen und 1,8 Prozent hinaus.