Zwar verbesserte sich die Dokusoap in der Zielgruppe minimal gegenüber der Vorwoche, beim Gesamtpublikum stagnierte sie aber. Von einem Hit ist VOX nach wie vor weit entfernt - kann sich im Nachgang allerdings auf «Goodbye Deutschland!» verlassen.
Ein wochenlanger Ballast?
Noch bis in den August hinein soll «Echte Männer» die VOX-Primetime nach derzeitigem Stand bestücken, bis am 9. August die Jubiläumsshow «10 Jahre Goodbye Deutschland!» den Slot um 20:15 Uhr übernehmen soll.Einfach mal wieder Mann sein in Zeiten neumodischen Schnickschnacks wie Gleichberechtigung, Gender und modernen Frauenbildern - wer wünscht sich das nicht? Zumindest in Form der VOX-Dokusoap
«Echte Männer» lässt sich diese Frage bislang recht eindeutig mit "die Allermeisten" beantworten, denn mit 0,96 Millionen wurde die Auftakt-Reichweite lediglich reproduziert, der damit verbundene Gesamt-Marktanteil fiel gegenüber der Vorwoche sogar leicht von 3,6 auf 3,4 Prozent zurück. Auch in der werberelevanten Zielgruppe blieb die Sendung klar hinter den Erwartungen zurück, verbesserte sich dank einer Sehbeteiligung von 0,55 Millionen aber ein kleines Stück von 5,1 auf 5,6 Prozent. Der Senderschnitt von gemeinhin knapp sieben Prozent wurde aber in beiden Fällen deutlich verfehlt.
Im Anschluss daran ging einmal mehr
«Goodbye Deutschland!» auf Zuschauerjagd, was dem etablierten Format wie bereits vor Wochenfrist deutlich besser gelang als dem Neustart. Die Reichweite kletterte ab 21:15 Uhr trotz der bis nach Mitternacht reichenden Ausstrahlungsdauer auf 1,04 Millionen, womit nun ansprechende 5,4 Prozent Marktanteil einhergingen. Bei den Umworbenen wurden sogar nun 7,8 Prozent bei 0,56 Millionen verzeichnet.
Das miese Abschneiden von «Echte Männer» hatte die Auswanderer-Sendung bereits vor Wochenfrist nicht daran gehindert, mit 7,2 und 8,8 Prozent ordentliche bzw. sogar sehr gute Zielgruppen-Marktanteile zu verbuchen. Bitter ist Enttäuschung auf dem 20:15-Uhr-Slot für den Privatsender aber dennoch, zumal man gerade am Dienstagabend zuletzt auf einem guten Weg war. Diesmal jedoch fallen nicht nur die Einschaltquoten dürftig aus, auch die Kritiker-Resonanz ist eher gemischt.