Es ist eine der besten neuen US-Serien des Jahrgangs, zumindest, wenn man den Einkäufern der großen Sender glaubt. Bei Sky läuft das Format zuerst.
Darum geht's in der Serie
Student Nasir Khan (Riz Ahmed) ist in Manhattan auf die Party eines seiner Basketball-Spieler, die er betreut, eingeladen. Als er seine Fahrgelegenheit verpasst, schnappt sich Naz ungefragt das Taxi seines Vaters, um von Queens in die Lower Eastside New Yorks zu gelangen. Unterwegs nimmt er eine junge, hübsche Frau mit – eine fatale Entscheidung, wie sich bald herausstellen wird. Denn Naz wird kurze Zeit später des Mordes angeklagt und gerät zusammen mit seinem ehrgeizigen Verteidiger Jack Stone (John Turturro) in die Mühlen der amerikanischen Justiz. Man war sich recht einig im Mai, als die großen US-Studios den ausländischen Einkäufern die neue Serienware präsentierte. Mit
«The Night Of» macht HBO nach längerer Durststrecke wieder positive Schlagzeilen. Sky, das eng mit HBO kooperiert, wird diese Serie wie üblich zuerst zeigen dürfen. Schon ab kommendem Montag gibt es wöchentlich eine Folge im Originalton, aber auch der Starttermin für die Synchronfassung steht nun schon früh fest.
Ab 29. September wird «The Night Of» wahlweise auf Deutsch oder Englisch immer donnerstags um 21.00 Uhr auf Sky Atlantic HD ausgestrahlt. Lose basierend auf der BBC-Krimiserie «Criminal Justice» von Peter Moffat aus dem Jahr 2008, handelt die Serie von einem komplizierten Mordfall und beleuchtet dabei die Schwachstellen des amerikanischen Justizsystems. Die beiden Serienschöpfer Steven Zaillian («Schindlers Liste») und Richard Price («The Wire») sparen dabei nicht an sozialkritischen Untertönen und setzen die Handlung mit viel Fingerspitzengefühl in Bezug zu New York City, wo komplett alle Szenen gedreht wurden. Nicht umsonst zogen einige US-Kritiker nach der Aufführung beim Tribeca-Filmfestival im April dieses Jahres Parallelen zur HBO-Serie «The Wire» sowie zu den düsteren New Yorker 70er-Jahre-Thrillern wie beispielsweise «Taxi Driver» von Martin Scorsese.
Acht Episoden zu je rund 60 Minuten sind entstanden. John Turturro, Riz Ahmed, Michael Kenneth Williams, Max Casella, Bill Camp sowie Paul Sparks spielen tragende Rollen.