Deutschlands wichtigster Soap-Produzent bekommt eine neue Chefetage. Rainer Wemcken verlässt die Führungsriege deshalb nach fast 20 Jahren.
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Mein großer Dank gilt Rainer Wemcken. Er hat den Erfolg der UFA maßgeblich mitgeprägt. Unter seiner Leitung ist die UFA Serial Drama immens gewachsen und es ist ihm und seinem Team gelungen, dass die UFA Serial Drama in ihrem Geschäftsfeld bis heute Maßstäbe setzt. Umso mehr hoffe ich, dass die UFA auch nach dem Weggang von Rainer Wemcken weiter von seinem langjährigen Know-how und seinem herausragenden Engagement profitieren wird. In der Nachfolgeregelung mit Markus Brunnemann und Joachim Kosack in der künftigen Geschäftsführung sehen Nico Hofmann und ich eine ideale Konstellation. Beide zählen zu den erfahrensten Produzenten im Serien- und Daily Drama-Bereich und schaffen damit optimale Voraussetzungen, um die UFA Serial Drama erfolgreich in die Zukunft zu führen.
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Wolf Bauer, Co-Ceo UFA
Sich für die Zukunft neu aufstellen will die Produktionsfirma UFA Serial Drama. Im Zuge des One-Ufa-Prozesses, mit dem die Aktivitäten der verschiedenen Unternehmensteile besser verbunden werden sollen, leitet UFA-Chef Joachim Kosack die Geschickte des Daily-Herstellers bereits seit März 2016 gemeinsam mit Rainer Wemcken. Wemcken muss die Firma nun aber zum Jahresende verlassen, wie die UFA-Chefs Wolf Bauer und Nico Hofmann entschieden haben.
Die Firma, die einst Dailys für Das Erste, das ZDF und Sat.1 herstellte, hat derzeit nur drei Formate bei RTL im Rennen. Für Das Erste endete der Auftrag von «Verbotener Liebe», das ZDF hat sich längst von Telenovelas losgelöst und für Sat.1 war «Mila» einer der größten Flops des Fernsehjahres 2015. Für Besserung soll nun die Doppelspitze bestehend aus Joachim Kosack und Markus Brunnemann sorgen. Markus Brunnemann zähle, wie die UFA erklärt, zu den führenden Serienproduzenten Deutschlands. Bevor er 2013 in die Geschäftsführung des Unternehmens eintrat, war er ab 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Phoenix Film, die seit 2002 zum Verbund der UFA Gruppe gehörte. Unter seiner Federführung entstanden Primetime-Hit-Serien wie «Edel & Starck» und «Danni Lowinski». Das gemeinsam mit der GrundyUFA für Sat.1 produzierte Format «Verliebt in Berlin» avancierte vor zehn Jahren gar zur erfolgreichsten deutschen Telenovela. Aktuell arbeitet er für das ZDF an einer zweiten Staffel von «Die Spezialisten – Im Namen der Opfer» und bereitet die für die Degeto anstehende Eventserie «Charté» vor.
„Nach fast 20 Jahren als Geschäftsführer dieses erfolgreichen Unternehmens, nach etwa 20.000 Episoden Soaps, Telenovelas, Weeklies, Serien und Shows, möchte ich mich nun verstärkt einzelnen Projekten widmen und die Ideen verwirklichen, für die während meiner jetzigen Tätigkeit keine Zeit blieb. Es wird ein sehr emotionaler Abschied werden, ich verlasse nicht nur die UFA Serial Drama, sondern Mitarbeiter und Kollegen, denen ich sehr freundschaftlich verbunden bin und bleiben werde“, erklärte Rainer Wemcken sein Ausscheiden aus dem Unternehmen. Markus Brunneman sei nicht nur ein langjähriger und erfahrener Geschäftsführer, er sei Serienproduzent durch und durch und habe bereits in den vergangenen Monaten durch sein Engagement im Bereich Light Fiction bewiesen, dass er gemeinsam mit Joachim Kosack die Geschäfte erfolgreich fortführen werde.