#Verafake: Neue Regeln, kaum Konsequenzen

Der von Jan Böhmermann aufgedeckte #Verafake bei «Schwiegertochter gesucht» wird für Sender und Produktion nur geringfügige Konsequenzen haben.

Damit ist die Sache #Verafake offiziell beendet. Nachdem Jan Böhmermann und sein Team von «Neo Magazin Royale» Schauspieler als angeblich echte Kandidaten bei der RTL-Kuppelshow «Schwiegertochter gesucht» einschleuste und somit einen kleinen Medienskandal hervorgerufen hatte, bleiben größere Konsequenzen für RTL und die produzierende Firma Warner Bros. aus. Schon kurz nach Ausstrahlung im «Neo Magazin Royale» hatten Sender und Produktionsfirma angekündigt, Teile der Produktionscrew auszutauschen, um eine Wiederholung solcher Versäumnisse zu verhindern.

Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) hatte derweil eine Vorprüfung eingeleitet und in dieser Kandidaten-Verträge begutachtet. Zu einem offiziellen Prüfverfahren wird es nun aber nicht kommen, wie in dieser Woche bekannt wurde. Mit dem Sender habe man sich aber auf neue Regeln geeinigt, die zum Beispiel verhindern sollen, dass Kandidaten mit geistiger Beeinträchtigung vorgeführt werden. Details über die aufgestellten Regeln gibt es nicht.

Im TV zu sehen sein wird die neue Staffel vermutlich wieder von Ende August bis Ende Oktober 2016 – der gewohnte Sendeplatz sonntags um 19.05 Uhr gilt als gesetzt.
12.07.2016 14:13 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/86774