Der deutsche Schäferhund ermittelt seit April wieder im Free-TV – und zwar bei Sat.1 Gold. Funktioniert das aus Quotensicht?
1994 sprang der clevere deutsche Schäferhund namens Rex das erste mal über die deutschen Fernsehschirme. Auf Sat.1 löste er zusammen mit dem Bühnen- und Fernsehdarsteller Tobias Moretti Kriminalfälle in der österreichischen Hauptstadt Wien, die für viele weitere Jahre das unverwechselbare Setting der erfolgreichen Serie darstellen sollte. Seit April wiederholt der Best-Ager-Sender Sat.1 Gold die Kultserie am Montagabend im Doppelpack. 1,3 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen beziehungsweise 1,5 Prozent bei allen Fernsehenden ab drei Jahren galt es, für die Produktion zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Denn das waren die Mittelwerte in den beiden Gruppen, die der Spartenkanal bislang 2016 erzielte.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Marktanteils-Ziele wurden weitestgehend erreicht. Bereits der Auftakt verlief mit 2,1 Prozent in der klassischen, werberelevanten Zielgruppe 14-49 nach Maß. Mit 1,9 Prozent war «Kommissar Rex» auch bei den Älteren sehr gefragt. 600.000 Zuseher des Gesamtpublikums schalteten ein, 220.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Um einen Prozentpunkt, also auf 3,1 Prozent bei den Umworbenen, verbesserte sich bereits die nächste Episode nach einer Woche. Auf 2,2 Prozent kletterte die Quote binnen Wochenfrist bei allen. Die dazugehörige Zuschauerbeteiligung wuchs auf 740.000. 610.000 bis 690.000 Menschen ab drei Jahren waren auch bei den restlichen drei April-Folgen dabei gewesen. Dabei blieb der Gesamtmarktanteil stabil bei zwischen 1,9 und 2,1 Prozent.
Im Mai rutschte Rex erstmals unter den Senderschnitt. Am Pfingstmontag (16. Mai), als im Rahmen einer Sonderprogrammierung gleich sechs Re-Runs über den Äther gingen, waren zwischenzeitlich nur 1,4 Prozent am Gesamtmarkt möglich. Wobei die restlichen Fälle 1,6 bis 2,5 Prozent aller Fernsehenden interessierte. Von einem Misserfolg konnte demnach keine Rede sein. Reichweitentechnisch bewegte sich «Kommissar Rex» im Monat Mai bei schlechtestenfalls 500.000 Zusehern, bestenfalls bei 710.000 Zusehenden. Bei den 14- bis 49-Jährigen schwankte der Marktanteil zwischen nach wie vor zufriedenstellenden 1,2 und 2,9 Prozent.
Der Juni beziehungsweise die erste Juli-Doppelfolge brachten Zuschauerzahlen von bis zu 770.000 mit sich, also einen neuen Bestwert. Auf 510.000 Fans belief sich bereits das Tief. Zwischen 1,7 und 2,4 Prozent Marktanteil wurden damit bei den Älteren generiert, bei den Jüngeren bezifferten sich die Quoten im Bereich von 1,3 bis 2,6 Prozent, was ebenfalls tolle Resultate für die alten Geschichten waren.
Sat.1 Gold hat mit «Kommissar Rex» also einen echten Quotenbringer ins Programm gehievt. Im Mittel brachten es die besprochenen Ausstrahlungen (11. April bis 4. Juli) auf 620.000 Zuseher ab drei Jahren, 240.000 davon waren im Schnitt zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das führte zu guten Marktanteilen in Höhe von 2,0 respektive 2,3 Prozent. So kann es, wenn es nach Sat.1 Gold geht, gut und gerne weitergehen.