Der Auftakt in die deutlich umfassendere zweite Staffel der Sex-Dokureihe lockte ungewohnt viele junge Menschen zum Mainzer Sender, vergaß allerdings die Akquise des Stammpublikums. Zur Primetime waren die Verhältnisse umgekehrt.
Werte der ersten Staffel
- F1: 2,44 Mio. (11,5% / 9,5%)
- F2: 1,94 Mio. (11,1% / 8,0%)
Die beiden Folgen wurden am 28. Juli und 4. August 2015 ausgestrahlt.
Eine Sex-Dokumentation im ZDF? Als
«Make Love» im vergangenen Jahr erstmals auf Sendung ging, dürften deutsche Comedians und Satiriker bereits die Bleistifte gespitzt haben, um anschließend genüsslich die durchaus denkbare Parade der öffentlich-rechtlichen Verklemmtheiten und Peinlichkeiten durch den Kakao zu ziehen. Doch der von Ann-Marlene Henning präsentierte Zweiteiler entpuppte sich als durchaus angenehme Aufbereitung des Themas und ging deshalb in eine zweite Staffel mitsamt einer Verdopplung der Folgenzahl. Der Auftakt am Dienstagabend ab 22:45 Uhr wurde durchschnittlich von 1,49 Millionen Zuschauern verfolgt, was beim Gesamtpublikum einem deutlich zu schwachen Marktanteil von nur 8,5 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen hingegen lief es mit 7,9 Prozent bei 0,54 Millionen richtig stark.
Wer dem Format die Stange halten möchte oder seine Begierde nun geweckt sieht, sollte bereits am Mittwochabend (13. Juli) wieder einschalten, dann allerdings erst gegen 23:15 Uhr. Ansonsten kommt Henning auch nächste Woche noch jeweils dienstags und mittwochs. Aber zurück zu den Quoten: Im Vorfeld um 22:15 Uhr verzeichnete die
«37 Grad»-Doku «40 Stunden schaff' ich nicht», die sich übrigens auf die Arbeitszeit und nicht auf Überforderungen im Liebesleben bezog, durchschnittlich 2,33 Millionen Zuschauer sowie 10,2 Prozent Marktanteil. Und sogar bei den Jüngeren war man in Anbetracht von 8,8 Prozent bei 0,75 Millionen noch etwas dominanter als die Sex-Doku im Nachgang.
Zur Primetime überzeugte derweil die
«ZDFzeit»-Ausgabe «Glamour, Gold und die Liebe», die sich mit dem Leben der britischen Queen auseinandersetzte: Eine Zuschauerzahl von 3,67 Millionen ging mit einem starken Marktanteil von 13,3 Prozent einher, in der Konsumentengruppe zwischen 14 und 49 Jahren kam man allerdings nicht über 5,0 Prozent bei 0,44 Millionen hinaus.