SportCheck: Überraschung bei Sport1

Spruch der Woche

"Der deutsche Einfluss tut den Serben gut."
(Bastian Schweinsteiger mit einem etwas schrägen politischen Statement? Nein. Er sprach nur von sich selbst und seiner Ehefrau Ana Ivanovic sowie von Boris Becker, dem Coach von Novak Djokovic.)

Breaking News: Sport1 sendet mal wieder Live-Sport

Angesichts der besten Einschaltquoten des Sportsenders Sport1 in den vergangenen Monaten darf man sich schon mal verwundert die Augen reiben, wenn dort in den Tages-Bestenlisten tatsächlich auf den vorderen Plätzen echte Sportevents auftauchen - und keine erotischen Spielchen verschiedener Couleur. Mit der nahenden Bundesligasaison begann man nun jedoch damit, die ersten Testspiele zu zeigen.

Am Mittwoch ab 19.25 Uhr war der Auftritt der Gladbacher Borussia in Bern dran. 250.000 Interessierte waren mit dabei.

Am Freitag gab es ab 17.55 Uhr zunächst den Auftritt des HSV in Rostock mit 180.000 Fans. Ab 19.55 Uhr war es dann erneut Gladbach beim Gastspiel in Zürich – 260.000 wollten es sehen.

Der Samstag wurde mit dem Test des FC Bayern in Lippstadt eingeläutet. Ab 16.45 Uhr erreichte der Sender 360.000 Zuschauer – Bayern zieht eben. Um 19.00 Uhr folgte schließlich noch der FC Schalke in Luzern. Hier waren immerhin auch noch 300.000 dabei.

Macht doch Spaß, Sport zu zeigen - oder Sport1?

Boxnacht in Sat.1: Viele Fäuste, gute Quote

Eine lange Boxnacht hatte Sat.1 am Samstag ab 22.45 Uhr auf der Agenda.

Arthur Abraham trat ab 23:15 Uhr gegen den Norweger Tim-Robin Lihaug an - 2,08 Millionen Menschen (starke 10,6%) waren dabei. Bei den Umworbenen war es schwieriger: 9,5 Prozent bei 0,66 Millionen reichten zumindest für überdurchschnittliche Werte.

Um 0:20 Uhr stieg dann noch Tyron Zeuge gegen Giovanni de Carolis aus Italien in den Ring. Mit 1,38 Millionen lag man natürlich niedriger als vorher, konnte aber mit 13,1 Prozent einen stattlichen Marktanteil verbuchen. Bei den Jüngeren standen brauchbare 9,4 Prozent bei 0,41 Millionen zu Buche.

U19-EM: Greift der Nachwuchs nach dem Finale Dahoam?

Nach der EM ist vor der EM – der deutsche Nachwuchs, genauer die U19, stand bei der EM in Deutschland in der Pflicht.

Der Auftakt geriet mit einer 0:1-Pleite gegen Italien fast schon klassisch – 55.000 Zuschauer waren übrigens in Suttgart vor Ort live dabei. Eine gigantische Kulisse. Verständlich, dass nur 200.000 weitere Fans ab 11.25 Uhr den Kick am TV bei Eurosport verfolgten.

Am Donnerstag war dann ab 19.12 Uhr erneut bei Eurosport das zweite Gruppenspiel gegen Portugal angesagt. 510.000 Zuschauer mussten miterleben, wie das deutsche Team mit 3:4 unterlag und frühzeitig aus dem Turnier ausschied.

Am Sonntag gab es dann noch einen klaren 3:0-Sieg gegen Österreich, der dem Team immerhin das Spiel um Platz 5 und die Chance auf eine Teilnahme an der WM brachte. 340.000 waren ab 19.06 Uhr mit dabei.

Tour de France 2016: Woche 2

Ab Dienstag ging es auch mit der Tour de France weiter. Die 10. Etappe von Escaldes nach Engordany-Revel stand auf dem Plan. Das Erste übertrug ab 16.12 Uhr und holte 1,05 Millionen (9,9%) bei allen und 210.000 (6,4%) bei den Jüngeren vor den TV – beides erneut unter Senderschnitt. Die 270.000 ab 14.17 Uhr bei Eurosport nehmen sich da vergleichsweise wieder üppig aus.

Am Mittwoch zeigte das Erste die 11. Etappe von Carcassonne nach Montpellier ab 16.09 Uhr und erreichte damit 940.000 (8,2%) bei allen und 130.000 (3,6%) der Jüngeren - bei allen nur rund 3/4 des Senderschnitts, bei den Jüngeren knapp über die Hälfte. Eurosport konnte sich ab 14.12 Uhr auf 260.000 Fans verlassen.

Die 12. Etappe von Montpellier nach Mont Ventoux zog am Donnerstag ab 15.14 Uhr 1,19 Millionen (passable 10,5%) Radsportbegeisterte zum Ersten. Bei den Jüngeren lag mam mit 230.000 (6,9%) gar mal über Senderschnitt. Erneut 260.000 fanden den Weg zu Eurosport, die ab 14.12 Uhr auf Sendung waren.

Man hätte auf noch bessere Zahlen zum Wochenende hoffen können, die 13. Etappe von Bourg-Staint-Andéol nach La Caverne du Pont d'Arc sorgte aber im Ersten ab 16.22 Uhr für Ernüchterung. 1,05 Millionen (9,0%) bei allen und 150.000 (4,6%) bei den Jüngeren waren ein erneuter Rückschritt weit weg vom Senderschnitt. 220.000 hielten bei Eurosport ab 15.59 Uhr die Verluste in Grenzen.

Am Samstag konnte dann aber die 14. Etappe von Montélimar nach Villars-les-Dombes wieder Linderung verschaffen - diesmal sprang man beim Ersten ab 16.10 Uhr mit 1,39 Millionen (12,2%) bei allen über den Senderschnitt. 210.000 (5,9%) bei den Jüngeren scheiterten an dieser Marke jedoch knapp.

Die 15. Etappe ging am Sonntag von Bourg-en-Bresse nach Culoz. Im Ersten waren diesmal 1,46 Millionen (10,1%) bei allen und 290.000 (6,0%) bei den Jüngeren dabei - beides nahe Senderschnitt.

Sport-Box

Ab Montag zeigte Eurosport das ATP-Tennisturnier aus Hamburg und litt unter dem schwachen Starterfeld. 60.000 Zuschauer in der Spitze am Montag ab 13.54 Uhr oder 100.000 Zuschauer ab 17.41 Uhr am Freitag zeugen von geringem Interesse.

Am Mittwoch war das ZDF beim Handballtestspiel Deutschland gegen Tunesien ab 18.31 Uhr auf Sendung und erreichte katastrophale 1,58 Millionen (7,3%) bei allen und 150.000 (2,4%) bei den Jüngeren.

Ab Freitag gab es bei Eurosport dann MotoGP, genauer gesagt den Großen Preis von Deutschland. 210.000 Zuschauer waren ab 13.20 Uhr dabei. Am Sonntag waren ab 13.41 Uhr 650.000 Fans dabei, um 12.11 Uhr waren es bereits 460.000 gewesen.

Die DTM im Ersten mit ihrem 9. Lauf versammelte am Samstag ab 18.04 Uhr 1,09 Millionen (8,1%) beim Gesamtpublikum und 140.000 (3,6%) jüngere Interessierte. Beides weit ab vom Senderschnitt.

Ein weiteres Event des Wochenende war der Triathlon innerhalb der WM-Serie im Ersten - die Damen zogen am Samstag ab 19.15 Uhr gerade mal 980.000 Fans (5,9%) bei allen und 160.000 (3,7%) bei den Jüngeren - und krachten auf halben Senderschnitt.

Die Herren folgten ab 19.38 Uhr und generierten 1,21 Millionen (6,9%) bei allen und 210.000 (4,6%) bei den Jüngeren - etwas besser, aber weit weg von gut.