Mit einer Talkrunde zur jüngsten Demokratievorstellungen des Recep Tayyip Erdoğan bescherte die Moderatorin ihrem Sender eine wilde Diskussion – und ausgezeichnete Marktanteile.
Am Donnerstagabend bot
«Maybrit Illner» dem AKP-Politiker Mustafa Yeneroglu eine Bühne im ZDF-Programm, als es in der politischen Talkshow um die Entwicklungen in der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch ging. In der Auseinandersetzung mit der mehrheitlich gegen Präsident Erdoğan positionierten Runde drohte der hierzulande oft als Sprachrohr der türkischen Regierungspartei Verstandene schon früh damit, die Sendung zu verlassen und äußerte die Vermutung, seine Gegenüber ständen der verbotenen kurdischen PKK nahe. Während sich über den Erkenntnisgewinn aus der streitbaren Runde trefflich weiterstreiten ließe, sprachen die Einschaltquoten für sich.
3,82 Millionen aus dem Gesamtpublikum bescherten «Maybrit Illner» ab 22.15 Uhr einen Marktanteil von 18,4 Prozent, der zuletzt im März 2014 höher lag, als sogar 20,0 Prozent zusahen. Eine vergleichbare Zuschauerzahl wurde zuletzt am 17. Februar 2011 erreicht – damals schalteten 3,93 Millionen und 17,7 Prozent ein. Aus den Reihen der Jungen fanden 0,53 Millionen zum ZDF, die ausgezeichneten 6,9 Prozent entsprachen.
Im direkten Anschluss durfte sich auch
«Kessler ist ...» über Einschaltquoten über dem Senderschnitt freuen. 1,99 Millionen und 14,1 Prozent aller Fernsehenden wurden ab 23.20 Uhr angelockt, davon 0,39 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, die 6,7 Prozent generierten.