Die zuletzt obligatorische Verbesserung der Samstags-Ausgabe blieb für das Kerner-Quiz diesmal punktuell aus - allerdings auch nach einer ungewohnt starken Performance unter der Woche. Ein «Donna Leon»-Doppelpack musste im Ersten deutlich kleinere Brötchen backen.
Quotenvergleich Mi/Do vs. Sa
- 2015 (1): 3,61 Mio. (11,2% / 4,2%) vs. 4,82 Mio. (16,8% / 9,7%)
- 2015 (2): 3,59 Mio. (12,6% / 6,5%) vs. 4,15 Mio. (16,0% / 8,0%)
- 2016 (1): 3,56 Mio. (12,1% / 7,2%) vs. 3,75 Mio. (14,4% / 9,1%)
Nicht eingerechnet ist ein ebenfalls am Samstagabend ausgestrahltes «Deutschland-Special» im Oktober vergangenen Jahres.
In den vergangenen Staffeln galt hinsichtlich der Einschaltquoten des
«Quiz-Champions» stets, dass auf eine eher dürftige Folge am Mittwoch oder Donnerstag eine deutlich stärkere Leistung am Samstag folge. Teil eins dieser Regel wurde zur Freude der Programmverantwortlichen bereits am Donnerstag gebrochen, als mit 4,08 Millionen etwa eine halbe Million mehr Menschen zusahen als zuletzt (siehe auch Infobox) und über 15 Prozent des Gesamtpublikums zu Buche stand. Nicht ganz so erfreulich: Auch die erhoffte Steigerung mit der gleich dreistündigen Ausstrahlung der Kerner-Show blieb diesmal zumindest punktuell aus. Die Reichweite sank sogar minimal auf 3,99 Millionen, während sich der Marktanteil doch nochmal ein Stückchen auf 17,4 Prozent steigerte.
Ein klares Plus gab es derweil bei den 14- bis 49-Jährigen zu verzeichnen, wo sich auch die Zuschauerzahl minimal auf 0,74 Millionen verbesserte und ein dementsprechend klarer Sprung von 7,9 auf 10,7 Prozent verzeichnet wurde. Letztmals zweistellig lief der «Quiz-Champion» hier im Mai 2014. Dieser große Erfolg ist auch in Anbetracht der Tatsache, dass mit RTL und ProSieben gleich zwei große Privatsender in die direkte Show-Konkurrenz mit den Mainzern gingen, höchst respektabel.
Als öffentlich-rechtliches Alternativangebot gab es im Ersten gleich zwei alte
«Donna Leon»-Krimis zu sehen, die bereits acht bzw. zehn Jahre auf dem Buckel hatten. «Blutige Steine» gelangte zunächst auf 3,33 Millionen Zuschauer und 13,9 Prozent Marktanteil, bevor sich «Endstation Venedig» um 22 Uhr noch über 3,08 Millionen sowie 14,2 Prozent freuen konnte. In der jüngeren Zuschauergruppe hatte man sich mit nur 5,5 und 5,3 Prozent bei bestenfalls 0,38 Millionen zu begnügen.