Zum großen Staffelfinale verbesserte sich die RTL-Actionshow sogar noch einmal und überbot erstmals die Drei-Millionen-Marke. «Joko gegen Klaas» war dagegen ohne jeden Hauch einer Chance.
Quotenvergleich am Samstag
- «Ninja Warrior»: 2,22 Mio. (9,5% / 18,3%)
- «Duell um die Welt»: 1,70 Mio. (6,6% / 15,0%)
Durchschnittliche Werte der jeweils letzten drei Ausstrahlungen zur Samstags-Primetime.
Ein Selbstläufer war
«Ninja Warrior Germany» für RTL im Vorfeld der Ausstrahlung mit Sicherheit nicht, doch anders als in den vergangenen Jahren traute sich der Privatsender mal, ins Risiko zu sehen und die Action-Spielshow sogar an gleich fünf Abenden zur besten Sendezeit auszustrahlen. Vor allem beim jungen Publikum machte sich dieser Schritt voll und ganz bezahlt, was sich auch im Zuge des kurzfristig bis 23 Uhr ausgedehnten Finals (
mehr dazu hier) nicht ändern sollte: Durchschnittlich 1,69 Millionen junge Menschen gingen mit einem grandiosen Marktanteil von 22,9 Prozent einher, womit sogar die 21,1 Prozent vom Freitag noch einmal überboten wurden.
Beim Gesamtpublikum hatte sich das Schaulaufen der Hobby-Ninjas an den vergangenen drei Samstagabenden angesichts von nur mäßigen 9,2 bis 9,7 Prozent deutlich schwerer getan, bevor auch hier am Freitag eine deutliche Steigerung auf gute 11,6 Prozent bei 2,92 Millionen gemessen wurde. Zum Finale verbesserte sich die Reichweite nun gar noch ein weiteres Mal auf 3,11 Millionen, was mit einem nun auch hier wahrlich respektablen Marktanteil von 13,3 Prozent einherging. Und der «Ninja Warrior»-Wahnsinn war damit noch nicht beendet: Eine einstündige Sondersendung, die dem Phänomen auf den Grund gehen wollte, kam nach 23 Uhr noch auf 14,0 Prozent aller und 21,0 Prozent der jüngeren Konsumenten bei einer Reichweite von 2,44 Millionen.
«Duell um die Welt»-Fans sehnen sich nach Neuem
Bei ProSieben versuchte man derweil, das Problem der latenten Überbelastung von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, durch die weitere neue Folgen von
«Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt» erst im kommenden Jahr geplant sind, in eine Tugend zu verkehren: "Das Beste aus vier Jahren" versprach man am Samstag komprimiert in einer gut dreieinhalbstündigen Sendung zu zeigen. Das Publikum war äußerst skeptisch und zeigte dem Sender die dunkelgelbe Karte: Mit durchschnittlich nur 0,98 Millionen Fernsehenden gingen insgesamt nur maue 4,5 Prozent einher, bei den Jüngeren standen immerhin solide 11,1 Prozent bei 0,80 Millionen auf dem Papier. Damit war man nicht nur RTL um ein Vielfaches unterlegen, sondern auch dem eigenen Anspruch: Mit neuen Folgen hatte man zuletzt stets weit über anderhalb Millionen Menschen und um die 15 Prozent der Zielgruppe generiert.
Um 23:50 Uhr strahlte man dann noch ein weiteres Best-Of aus dem Jahr 2014 aus, als man mit
«Die härtesten Duelle der Welt» schon einmal versuchte, sein Publikum mit altem Stoff abzuspeisen - und angesichts von nur 9,5 Prozent eine schmerzhafte Bruchlandung hinlegte. Ganz so böse straften die Zuschauer die Zusammenstellung alter Szenen diesmal nicht ab, die bis 2:40 Uhr laufende Sendung verbesserte sich gegenüber dem Vorlauf auf durchaus ordentliche 12,7 Prozent und kam auch insgesamt auf respektable 7,1 Prozent bei 0,60 Millionen - allerdings aufgrund der Sendezeit natürlich auch unter sehr machbaren Rahmenbedingungen.