Die gemeinhin im Spätabend- und Nachtprogramm sehr erfolgreiche Crime-Doku durfte sich diesmal schon zu ungewohnt früher Stunde beweisen. Damit hatte das Format so seine Probleme.
Wer in den vergangenen Monaten hin und wieder mal ins Nachtprogramm von VOX reingeschaut hat, dürfte den
«Medical Detectives» kaum entgangen sein: Quasi täglich, nicht selten über fünf und mehr Stunden hinweg zeigt der Privatsender mit zum Teil zweistelligen Einschaltquoten die US-amerikanische Crime-Dokureihe. Am Samstag durfte sie dann ungewohnt früh bereits um 21:55 Uhr auf Zuschauerjagd gehen, doch hier hatte das Publikum offensichtlich noch genügend attraktive Alternativen, dass es die Sendung weitgehend links liegen ließ.
So sahen die frühere Folge zunächst gerade einmal 0,64 Millionen Menschen, was einem miesen Gesamt-Marktanteil von nur 2,7 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe wurden sogar meilenweit unterdurchschnittliche 3,2 Prozent bei 0,25 Millionen ausgewiesen. Trotz der vermeintlich weniger attrativen Sendezeit steigerte sich dann um kurz vor 23 die Reichweite deutlich auf 1,05 Millionen, womit sich auch die Marktanteile dramatisch auf nun gewohnt starke 5,9 und 7,3 Prozent verbesserten.
Besonders dankbare Ausgangsvoraussetzungen hatten die «Medical Detectives» allerdings nicht, denn zur Primetime kam die Erstausstrahlung des US-amerikanischen TV-Krimis
«Mord à la carte - Ein guter Tropfen Gift» nicht über eine Zuschauerzahl von 0,88 Millionen sowie einen Marktanteil von 3,8 Prozent hinaus. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 4,2 Prozent bei 0,30 Millionen generiert.