In Österreich wird der Sender aber fortgeführt.
Der Zick-Zack-Kurs von Red Bull-Sender Servus TV geht weiter. Etwas mehr als zwei Monate nach der zumindest 24 Stunden lang geltenden Komplett-Einstellung des Kanals kommt die Ankündigung, dass das Programm aus den Senderlisten in Deutschland und der Schweiz verschwinden soll. Diesen Plan, so weiß Quotenmeter aus zuverlässiger Quelle, gab es schon vor jener merkwürdiger Woche im Mai, als Red Bull-Chef Mateschitz aus Wut über einen geplanten Betriebsrat kurzzeitig den Stecker komplett zog.
Der Schritt des Endes in Deutschland kommt nicht überraschend, hatte der Kanal zuletzt die Eishockey-Rechte nicht verlängert und auch sonst nicht mehr viel in das Programm investiert. Die Morning-Show des Kanals etwa lief zuletzt schon nicht mehr auf den deutschen Frequenzen. “Servus TV fokussiert sich auf seinen Heimatmarkt und seine österreichische Programmidentität", erklärte der Kanal am Wochenende gegenüber
w&v.
Noch bis zum Jahresende werden deutsche Zuschauer die Programme von Servus TV empfangen können, ab 2017 sendet man dann nur noch in Österreich. Nicht bekannt sind, welche Konsequenzen die Entscheidung für Mitarbeiter des Senders, speziell die im Münchner Büro, haben wird.