Wie kam die Doku-Soap von VOX am Dienstagabend an? Wir haben uns die Zahlen genauer angeschaut…
In nur fünf Monaten fit werden für einen Cross-Triathlon: Dieses Ziel verfolgte die VOX-Doku «Echte Männer» in den vergangenen Wochen am Dienstagabend. Fünf Männer wurden bei den entsprechenden Trainings und der daraus folgenden Umstellung ihrer bis dahin locker angegangenen Freizeitaktivitäten von Kameras begleitet. ProSiebenSat.1-Tochter Red Seven Entertainment zeichnete für die Produktion verantwortlich - also ausgerechnet jene Produktionsfirma, die mit «The Biggest Loser» einen ähnlich gelagerten Quotenhit für Sat.1 herstellt. Doch das sollte nichts heißen…
Zum Auftakt bekamen es die Männer am 28. Juni mit Bud Spencer in kabel eins zu tun. Während letzterer im zweistelligen Marktanteils-Bereich landete, musste sich VOX mit seinem neuen Projekt mit lediglich 5,2 Prozent in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen zufrieden geben. 0,97 Millionen aller Fernsehenden waren zur besten Sendezeit zugegen, was einer Quote in Höhe von 3,6 Prozent entsprach.
Ausgabe zwei hielt zumindest die absolute Zuschauerzahl: 0,98 Millionen Menschen ab drei Jahren saßen vor den TV-Geräten, 0,57 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Bei den Umworbenen kletterte die Reichweite demnach binnen Wochenfrist von 0,46 auf 0,57 Millionen. Auch der dazugehörige Marktanteil zog leicht auf 5,8 Prozent an. Am 12. Juli jedoch fiel man wieder auf maue 5,4 Prozent bei den Werberelevanten zurück. Etliche ältere Zuseher gingen zudem von Bord: Mehr als 0,79 Millionen Zusehende und 2,8 Prozent Gesamtmarkanteil waren nicht möglich.
Auf 6,2 Prozent wuchs der Marktanteil bei den Umworbenen sieben Tage darauf, 3,2 Prozent wurden bei den Älteren ermittelt. Die Reichweite insgesamt verharrte bei miesen 0,77 Millionen, 0,45 Millionen hiervon waren werberelevant. Auf enttäuschende 5,7 Prozent in der Zielgruppe fiel die fünfte Folge. Nur 0,03 Millionen Umworbene wurden nach Ablauf der Wochenfrist hinzugewonnen. Beim Gesamtpublikum änderte sich aus Zuschauersicht sogar gar nichts: Erneut standen bloß 0,77 Millionen zu Buche. 2,9 Prozent Marktanteil hatte das als Konsequenz.
Die vorerst letzte Ausgabe übersprang die magische Millionen-Marke. Im Durchschnitt verfolgten 1,02 Millionen Zuschauer bei frischem Wetter statt sommerlichen Temperaturen zu. Der Marktanteil lag bei 3,5 Prozent, bei den jungen Zuschauern wurde mit 6,5 Prozent Marktanteil ein neuer Rekord gemessen. Die Reichweite bei den jungen Leuten markierte mit 0,58 Millionen einen neuen Höhepunkt.
Ein echter Quotenerfolg stellte sich für die echten Männer demnach nicht ein. Im Mittel brachten es die sechs Ausstrahlungen auf nur 0,87 Millionen Zuseher ab drei Jahren, 0,49 Millionen davon waren 14 bis 49 Jahre alt. Dies führte zu desolaten Marktanteilen in Höhe von durchschnittlich 3,2 respektive 6,5 Prozent. Aber: Das Format hat Stamm-Zuschauer, weshalb man auf einem späteren Sendeplatz durchaus mehr Erfolg haben könnte.